Mittwoch

Samsung Gear Sport: Die fitte Smartwatch mit dem Dreh - Alle Infos und Artikel

IT-News

Kleiner als das Vorjahresmodell Gear S3, sportlicher und dezenter. Die Gear Sport von Samsung verrät schon im Namen, wo ihr Fokus liegt. Viele Fitness-Funktionen und eine Kooperation mit dem Sportartikelhersteller Under Armour machen die Smartwatch zum fittesten Gerät im Samsung-Sortiment. Neben Apps wie MyFitnessPal und der Kartenapp MapMyRun bietet die Uhr eine Echtzeit-Pulsmessung, GPS, Bluetooth, WLAN und NFC.
Die Steuerung erfolgt über die Lünette der Uhr – also dem Rand des Ziffernblatts und dem Touchscreen. Mit dieser Methode lässt es sich schnell und einfach durch die Menüpunkte navigieren. Als Betriebssystem kommt das bekannte Tizen OS zum Einsatz, das bereits auch bei anderen Samsung Wearables installiert ist.
Der größte Nachteil von Smartwatches ist das oftmals klobige Gehäuse. Hier ist die Gear Sport mit dem schmalen Armband sehr dezent und sieht im ersten Moment wie eine klassische Uhr aus. Über Bluetooth 4.2 verbindet sich die Uhr mit dem Smartphone und empfängt Benachrichtigungen wie Anrufe und SMS. Mit der Samsung Connect App können Smart Home Geräte von Samsung gesteuert werden sowie PowerPoint Präsentationen und das Gear VR Headset. Über Samsungs eigenen Bezahldienst Samsung Pay dient die Smartwatch mit ihrem eingebauten NFC-Chip auch als Bargeldersatz an der Kasse.
Musikliebhaber und Spotify-Kunden können ihre Playlisten offline auf der Uhr speichern, dazu stehen 4 GB interner Speicher zur Verfügung. Für Sportler bietet die Samsung Gear Sport eine automatische Erkennung des Trainings: So erkennt die Uhr Laufen, Joggen, Radfahren und Schwimmen.

Gear Sport: Technische Daten


Display
Super-AMOLED-Display mit 1,2 Zoll und Corning Gorilla Glass 3
Akku
300 mAh
Betriebssystem
Tizen
Speicher
4 GB Intern, 768 MB RAM
Verbindungen
Bluetooth 4.2, WLAN b/g/n, NFC, GPS
Sensoren
Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer, Herzfrequenzmesser
Maße, Gewicht
42.9 x 44.6 mm, 50 Gramm

Gear Sport: Verfügbarkeit und Preis


Die Gear Sport wird ab Ende Oktober zu einem Preis von 349 Euro verfügbar sein.

Dienstag

Ever Oasis Gewinnspiel & Fun Facts

Gaming-News

Hättet ihr es gewusst? Als Wüste gilt eine Region, die wegen Kälte oder Trockenheit zu weniger als 5 Prozent von Vegetation bedeckt ist….Weitere Wüsten-Fun Facts haben wir im folgenden Artikel für euch zusammengestellt. Das Beste: Euer neugewonnenes Wüsten-Wissen könnt ihr anschließend in unserem Ever Oasis Gewinnspiel unter Beweis stellen!

Ever Oasis – Trockene Fakten

• Etwa 10 Prozent der gesamten Erdoberfläche und 20 Prozent der Landfläche sind Eis- oder Trockenwüsten. Zusammen mit den Halbwüsten nehmen sie sogar ein Drittel der Landfläche unseres Planeten ein, knapp 50 Mio. km2.
• Die größte Wüste der Welt ist nicht die Sahara, sondern die Antarktis mit einer Fläche von fast 14 Mio. km2. Bei Temperaturen von bis zu -90 Grad gedeihen dort keine Pflanzen.

• Die Temperaturen in Sandwüsten können zwischen 45 Grad am Tag und -20 Grad in der Nacht schwanken.
• Die trockenste Region der Erde ist die südamerikanische Atacama-Wüste an der Pazifikküste zwischen Chile und Peru. Im Durchschnitt fallen hier jährlich nur 12 mm Regen. In Deutschland sind es 600 bis 1000 mm.
• An einigen Stellen der Atacama-Wüste soll es seit 400 Jahren nicht geregnet haben.

Die Wüste lebt

• Pflanzen und Tiere, die in der Wüste überleben wollen, müssen Meister darin sein, Wasser zu gewinnen und zu speichern. Das hitzebeständigste Tier ist die Wüstenameise (Cataglyphis bicolor), die in der Sahara sowie in West- und Zentralasien vorkommt. Sie hält sogar Temperaturen von mehr als 50 Grad aus.
• Das Dromedar speichert Wasser in seinem Magen und in vergrößerten, roten Blutkörperchen. So überlebt es 14 Tage, ohne zu trinken. Nachdem arabische Nomaden das sogenannte „Wüstenschiff“ domestiziert hatten, konnten sie mit ihm die Wüsten durchqueren wie Seefahrer die Ozeane.
• Die charakteristischsten Pflanzen der Wüsten Amerikas sind die Kakteen: Dank flacher, weit verzweigter Wurzeln erwischen sie jeden Regentropfen, der in ihrer Nähe fällt. Sie speichern das Wasser, und manche überleben jahrelang ohne Regen. Zudem vermindern glatte Oberflächen die Verdunstung, und Stacheln hindern Tiere daran, die Kakteen als Wasserspender zu nutzen.

Oasen – Grüne Inseln in der Wüste

• Das Wort Oase kommt vom altgriechischen Oasis, das wiederum auf das altägyptische „ouahe“ zurückgeht und „bewohnter Ort“ bedeutet.
• Die größte Oase der Erde ist das Niltal in Ägypten. Das Land, praktisch eine einzige Flussoase, würde ohne den Nil nicht existieren.
• Geheimnisvoll ist die verschwundene Oase Zerzura, die ebenfalls in der Libyschen Wüste gelegen haben soll. Laut mittelalterlichen Handschriften existierte dort eine „Weiße Stadt“. Sie ist aber bis heute nicht entdeckt worden.

Ever Oasis Gewinnspiel – so nimmst du teil:

Mit freundlicher Unterstützung von Nintendo verlosen wir Ever Oasis für den Nintendo 3DS.

Was ihr dafür tun müsst: Beantwortet einfach die folgende Gewinnspiel-Frage und schon seid ihr in unserem Lostopf!

Was bedeutet das Wort Oase („ouahe“)?

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!

Teilnahmeschluss ist der 21. August 2017 um 23:59 Uhr. In der darauf folgenden Woche werden die Gewinner per Zufall aus allen Einsendungen ermittelt. Teilnehmen dürfen alle Fans unserer Facebook-Seite. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und hat eine Woche Zeit, sich mit seiner Adresse bei uns zu melden. Sollte keine Rückmeldung erfolgen, wird ein neuer Gewinner ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unsere Teilnahmebedingungen findet ihr hier.

Verpasse keine wichtige News mehr und folge uns auf Facebook!

[next-gamer.de] 

Freitag

James Cameron über den Beinahe-Terminator O. J. Simpson

Kino/TV-News

(BANG) - James Cameron verrät, dass O. J. Simpson fast als Terminator gecastet worden wäre.

Der 63-jährige Regisseur startete 1984 mit dem Klassiker-Franchise 'Terminator' und Arnold Schwarzenegger in der Rolle des Killerandroiden, der aus der Zukunft kommt, um Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten. Der Streifen wurde zum Hit und verhalf Schwarzenegger als Publikumsliebling zum Hollywood-Durchbruch. Jedoch hätte das Ganze auch völlig anders aussehen können, da ursprünglich ein anderer Kandidat für die Rolle der Killermaschine in Frage kam: Mike Medavoy bot nämlich dem Schlagzeilen-machenden ehemaligen 'NFL'-Spieler und Schauspieler O. J. Simpson an, den Terminator verkörpern zu dürfen.

Dies wurde jedoch von Cameron persönlich gestoppt, da er die Idee eines dunkelhäutigen Mörders, der eine weiße Frau töten möchte, in der damaligen Zeit sehr unpassend fand. Gegenüber 'The Guardian' äußert er sich zu der Situation: ''Mike Medavoy bei 'Orion' rief mich eines Nachts an und sagte, 'Ich bin gerade zu der Party gegangen und ich habe den Film-Cast!' Nun, natürlich liebt jeder Filmemacher es, zu hören, dass so ein Trottel-Executive deinen Film gecastet hat. Und er sagte, 'Ok, O. J. Simpson als Terminator.' Ich war wie, 'Hey Mike, schlechte Idee! Du wirst diesen schwarzen Athleten haben, der dieses weiße Mädchen rund um LA jagt mit einem verdammten Messer und einer Pistole? Wir machen das nicht.'''

Alienware 13 Gaminglaptop – Im Test

Gaming-News

Der Alienware 13

Wenn man viel Unterwegs ist, aber nicht auf high-end Gaming verzichten möchte, dann ist ein geeigneter Gaming Laptop einfach Pflicht. Man ist damit stets mobil und kann dann nicht nur zuhaus bei sich, sondern auch bei Freunden, im Urlaub oder Unterwegs z.B. im Zug spielen.

Der Alienware 13 Gaminglaptop ist das neuste Modell aus dem Hause Dell und wurde uns freundlicherweise zum Test zur Verfügung gestellt.

Was steckt drin?

Der Alienware 13 ist in mehreren verschiedenen Ausstattungen erhältlich und man kann z.B. auch eine größere SSD einbauen lassen. Der uns zur Verfügung gestellte Laptop hatte folgende Ausstattung:

Hardware

  • Intel® Core™ i7-7700HQ (4 Kerne, bis zu 3,8 GHz mit Turbo-Boost, 6 MB)
  • NVIDIA® GeForce® GTX 1060 mit 6GB GDDR5
  • 16 GB Arbeitsspeicher DDR4-Speicher, 2.400 MHz
  • PCIe-SSD-Startfestplatte mit 256 GB
  • Killer 1435 (802.11ac, 2×2, Wi-Fi, Bluetooth 4.1)

Anschlüsse

  • 1 Stromversorgungs-/Gleichstrom-Eingangsbuchse
  • 1 Killer Networks RJ-45-e2400-Gigabit-Ethernet-Port
  • 1 SuperSpeed USB 3.0-Typ-A-Port
  • 1 SuperSpeed USB 3.0-Typ-A-Port mit PowerShare-Technologie
  • 1 SuperSpeed USB 3.0-Typ-C-Port
  • 1 Thunderbolt™ 3 Port (USB Type-C™ mit Unterstützung für SuperSpeed USB mit 10 Gbit/s, Thunderbolt mit 40 Gbit/s und DisplayPort)
  • 1 Port für Alienware Graphics Amplifier
  • 1 HDMI 2.0-Ausgang
  • 1 Mini-Display Port 1.2-Ausgang
  • 1 Audioausgang, 1/8 Zoll (kompatibel mit Headsets mit integriertem Mikrofon)
  • 1 Kopfhöreranschluss, 1/8 Zoll (kann auch als Mikrofoneingang/analoger Line-In-Audioeingang verwendet werden)

Abmessungen

  • Höhe: 22 mm (0,87 Zoll) mit Touchscreen, 24 mm (0,94 Zoll) ohne Touchscreen
  • Breite: 330 mm (13 Zoll)
  • Tiefe: 269 mm (10,6 Zoll)
  • Durchschnittliches Gewicht: 2,6 kg

Ersteindruck

Der Alienware 13 macht äußerlich einen sehr schönen und Qualitativ hochwertigen Eindruck. Er fühlt sich von Außen sehr gut an und ist auch sehr handlich. Wenn man ihn aufklappt und das erste mal einschaltet startet er innerhalb weniger Sekunden und man wird von der schönen Beleuchtung der Tastatur und dem leuchtenden „Alienware“ Logo begrüßt. Das Design ist einfach sehr stimmig und gut umgesetzt. Die Fläche auf dem die Hand aufliegt fühlt sich super an und auch die Tastatur hat ein schönes Gefühl und lässt sich gut Bedienen.

Erstinbetriebname

Der Laptop kommt bereits komplett Vorinstalliert. Man braucht ihn nur zu starten und kann theoretisch sofort loslegen. Zuvor sollte man vielleicht noch die letzten Updates nachholen, was bei durchschnittlicher Internetgeschwindigkeit schnell von statten geht. Dann noch ebend den Grafikkartentreiber Updaten und los geht’s.

Was macht den Alienware 13 besonders?

Der Alienware 13 kommt mit der Hauseigenen Software von Alienware. Sie übernimmt z.B. die Windows Updates und optimiert ihr System. Über die Software lassen sich auch ganz einfach die Farben der Tastatur und des Logos einstellen.

Zudem kann man über diese auch laptopspezifische Einstellungen vornehmen. Was soll passieren, wenn man den Laptop zu klappt, man kann das Touchpad ausstellen, wenn man eine Maus benutzt und noch vieles weiteres um den Laptop an seine Bedürfnisse anzupassen.

Der Alienware 13 im Gamingbetrieb

So genug mit dem Vorgeplänkel. Was leistet der Laptop wirklich? Ich habe den Laptop in Diversen Games getestet und alle Spiele liefen einwandfrei in hohen Grafikeinstellungen. Darunter z.B. auch Mass Effect Andromeda, Battlefield 1 und Playerunknown’s Battlegrounds. Der Laptop schafft es all diese Spiele locker in 60FPS auf dem hochauflösenden Display darzustellen und bietet ein schönes Spielgefühl. Es muss allerdings gesagt werden, dass man nicht einfach alle Einstellungen auf Maximum stellen kann. Das zwingt dann selbst auch diesen Laptop in die Knie. Aber bei allen Spielen war es möglich sie mit hohen Einstellungen zu spielen in 60FPS wenn man vereinzelte viel Ressourcen fressende Einstellungen etwas runter schraubt.

Es ist auch ohne weiteres möglich einen zweiten Bildschirm an den Laptop anzuschließen um mit 2 Bildschirmen „arbeiten“ zu können. Also vielmehr auf der eine Seite einen Stream nebenbei herlaufen lassen und nebenbei selbst zu spielen ;) Das funktioniert auch gut und ohne Probleme. Jedoch muss man hier bedenken, dass dadurch mehr Leistung gefordert wird und man die Einstellungen dementsprechend etwas anpassen muss oder etwas weniger Frames in Kauf nehmen muss.

Viele Laptops haben das Problem, dass sie bei längerem Betrieb sehr warm werden und das Spielen durch die Hitze auf diesen eher unangenehm wird. Doch dies ist beim Alienware 17 nicht der Fall. Die Hitze wird komplett sehr effektiv nach hinten abgestrahlt und die Oberfläche auf der man „spielt“ wird nur sehr leicht warm und man kann so auch über längere Zeiten einwandfrei zocken. Zu beachten ist jedoch, dass die Lüfter auch etwas lauter sind ähnlich wie beinem Desktop PC, wenn Grafikintensive Spiele gespielt werden.

Fazit

Abschließend lässt sich nur sagen, dass der Alienware 13 insgesamt ein sehr guter Gaminglaptop ist und für diesen auch einiges an Leistung mitbringt. Wer hier gerne noch mehr Leistung haben möchte um auch wirklich alles aus einem Spiel herauszukitzeln besitzt die Möglichkeit noch den kompatiblen Alienware-Grafikverstärker anzuschließen.

Ich empfehle jedoch beim Kauf dieses Laptops sich für eine größere SSD zu entscheiden. Denn wenn man gerne mehrere Spiele spielt, dann ist die „Standart“SSD doch etwas klein auf dauer. Zudem besitzt der Laptop nur 2 USB-C Anschlüsse. Solltet ihr also z.B. auch ein USB Headset und eine Maus verwenden, habt ihr erstmal keine USB-Anschlüsse mehr frei, was sich allerdings sehr einfach durch ein USB-Hub beheben lässt.

Alles in Allem ist der Alienware 13 ein sehr guter Gaminglaptop für den mobilen Gebrauch.

Mittwoch

Vaccine: Der Retro Horror-Titel für Nintendo Switch im Test

Gaming-News

Der Survival-Horror Titel Vaccine, welcher schon seit einiger Zeit für die Wii U erhältlich ist, ist nun auch endlich für die Nintendo Switch zu haben. Vaccine steckt euch dabei in die Rolle einer wahlweise männlichen oder weiblichen Person und ihr müsst innerhalb von 30 Minuten ein Heilmittel für eine rätselhafte Krankheit finden, die euren Partner befallen hat. Das Heilmittel versteckt sich irgendwo in einer riesigen Villa, die sich bei jedem Neustart des Spiels neu erstellt. Zusätzlich dazu gilt es auch einen Ausweg aus dem Labyrinth an verschiedenen Räumen zu finden.

Zufall bei der Spielerstellung

Jedes Spiel beginnt aber gleich. Ihr findet euren Partner schwer krank im Bett wieder. Auf einem Zettel stehen Hinweise, die euch einen ersten Überblick über die Situation vermitteln. Inhalt dieses Zettels ist aber in erster Linie immer, dass ihr schnellstmöglich ein Heilmittel finden müsst. Schnellstmöglich heißt im Falle von Vaccine übrigens 30 Minuten.
Vaccine versteht sich als Remake der alten Survival-Horror-Titel. Wer an den ersten Resident Evil denkt, denkt vor allem an die düstere und gefahrvolle Atmosphäre und an nervige Hakelsteuerung. Vaccine übernimmt die gute Atmosphäre nur zum Teil, die Hakelsteuerung allerdings zu 100 %. Anders als in heutzutage üblichen 3D-Person-Spielen steuert ihr euren Charakter nicht frei, sondern dreht und bewegt euren Charakter separat. Drückt ihr den Stick nach oben, läuft euer Charakter nach vorne, drückt ihr ihn zur Seite, dreht euch euer Charakter um die eigene Achse.
Problematisch ist aber, dass der Joystick dabei ab der ersten Berührung bei 100 % Leistung ist. Statt sich nur langsam zu drehen, wenn ihr den Stick nur leicht in eine Richtung drückt, dreht sich euer Charakter mit maximaler Geschwindigkeit. Was anfangs noch sehr ungewöhnlich für einen aktuellen Titel ist, wird später einfach nur nervig, sodass ihr schnell zu den Richtungstasten wechselt. Die Steuerung ist ansonsten ein Mischmasch aus den verschiedensten Tasten, die sich in jedem Menü ändern. Die Menüführung ist hakelig und bei den ersten paar Runden weiß man nie so recht, wie man das Spiel jetzt zu spielen hat.

Probleme über Probleme

Das größte Problem an Vaccine ist aber, die zufallsgenerierte Spielwelt. Denn so kann es vorkommen, dass gleich im ersten Raum ein Gegner auf euch wartet. Hoffentlich habt ihr dann bis dahin herausgefunden, wie ihr eine Waffe ausrüstet und eure Gegner angreift. Zwar findet ihr direkt im ersten Raum ein Messer, mit der oben beschriebenen Hakelsteuerung ist das Töten mit dem Messer aber für einen Neuanfänger in Vaccine kaum möglich. Bis ihr eine Waffe findet, kann es auch gut und gerne bis zur Mitte des Spiels dauern, Munition könnt ihr theoretisch aber schon im zweiten Raum finden. Es kann passieren, dass ihr die ersten Crawler, so heißt einer der Gegnertypen in Vaccine, findet, bevor ihr eine nützliche Waffe findet. Die Crawler sind sehr schnell und rennen beim Angreifen gerne mal um euch rum. Ohne Schusswaffe kommt ihr gegen diesen Gegner kaum an. Die zufallsgenerierte Welt soll eigentlich das Aushängeschild von Vaccine sein, macht das Spiel aber unnötig unvorhersehbar, bei seinem hohen Schwierigkeitsgrad.

Schon nach wenigen Minuten im Spiel werdet ihr von Zombies umringt

Selbstverteidigung mal anders

Waffen sind aber nicht das Einzige, was ihr in Vaccines finden könnt. An einigen Stellen findet ihr auch Heilung oder Booster, die euch im Kampf helfen können. Durch ein weiteres Problem wird das Verwenden dieser Gegenstände aber zu einer echten Zeitfrage. Wer sich noch an das eingangs erwähnte Resident Evil erinnert, der erinnert sich bestimmt auch noch an die fixen Kamera-Winkel mit denen einen das Spiel in den Wahnsinn getrieben hat. Auch diese übernimmt Vaccine. So treibt euch das Aufheben mancher Gegenstände oftmals in den Wahnsinn und kostet euch nicht nur euren Verstand, sondern auch wertvolle Zeit. Die „Hitbox“ der Gegenstände kann sich auch unterscheiden, sodass ihr je nach Kamerawinkel, offensichtlich neben dem Gegenstand steht, ihn aber trotzdem aufheben könnt.
Insgesamt wirkt die komplette Aufmachung des Spiels eher lieblos. Vaccine ist zwar als Remake alter Horror-Spiele gedacht, das heißt aber unserer Meinung nicht, dass man auch die negativen Aspekte der Vorbilder übernehmen muss. Die Räume sind identische Bausteine, die nur zufällig aneinandergeheftet werden. Die Atmosphäre ist zwar beklemmend, auch durch die gewählten Kamerawinkel, wirklich gut sehen die Räume aber nicht aus. Und in dieser Gleichförmigkeit aller Räume ergibt sich auch ein weiteres zentrales Problem. Als Spieler weiß man, auch dadurch, dass eine Karte fehlt, nie, in welchen Räumen man schon war. So verbringt man viel Zeit damit, sinnlos durch die Räume zu streifen, die man ohnehin schon längst durchsucht hat.


Fazit

Schade eigentlich, dass die Aufmachung von Vaccine so unter den Vorbildern leiden muss. Die alten Horror-Spiele wie Resident Evil haben Spaß gemacht, keine Frage. Spielerisch und technisch sind einige Aspekte aber derart veraltet, dass man sie wirklich nicht in ein neues Spiel einbauen muss. Dabei gibt es einen feinen Unterschied zwischen veraltet und nostalgisch. Nostalgisch ist das Konzept und die Atmosphäre von Vaccine allemal. Aber veraltet sind Steuerung und Aufmachung. Das Grundkonzept hat mir auf dem Papier Spaß gemacht, im Endeffekt leidet das Spiel aber, wie oben schon beschrieben, an den negativen Übernahmen aus den alten Vorbildern. Die Steuerung ist zu hakelig, der fixe Kamerawinkel nervt einen und die gesamte Aufmachung wirkt eher altbacken als neu. Ich hoffe aber, dass das Team rund um Vaccine die Idee weiter verfolgt und an einem optisch und spielerisch besseren Titel arbeitet.

Sonntag

Puzzle Adventure Blockle: Eure Welt steht Kopf!

Gaming-News
Ich kann mich nicht lange vor den Fernseher setzen, um ein Puzzlespiel zu zocken. Ich finde einfach keine Freude darin, vor einem großen Bildschirm zu sitzen, mir exklusiv Zeit dafür zu nehmen, um eine Runde zu knobeln. Daher ist die Switch die erste Heimkonsole, auf der ich dann doch mal Puzzlespiele ausprobieren kann. Dementsprechend habe ich mich auch gerne daran gemacht, Puzzle Adventure Blockle von Intense zu testen. Wenn ich die Switch mitnehmen kann, um im Zug eine Runde zu spielen, funktioniert die Knobelei deutlich besser für mich. Stellt sich nur die Frage, ob mir das Knobelspiel genügend Freude bereitet, um viele Zugfahrten im Fluge vorbeiziehen zu lassen.

Puzzle Adventure Blockle – aber wen interessiert das Adventure?

In den Hauptrollen stehen Kulu und Arika. Ersterer ist ein knubbeliges Katzenwesen, das die Aufgabe erhält, die sieben ‚World Stones‘ zu sammeln. Diese benötigen die Katz, so nennt sich Kulus Gattung, um über die Welt zu regieren. Warum sie das wollen, erschließt sich mir nicht ganz. Dabei wird euch mit Arika eine Göttin zu Hilfe geholt, die zwar nichts mehr über ihre Vergangenheit weiß, aber eine besondere Fähigkeit zur Lösung von Kulus Aufgabe besitzt. Aber seien wir mal ehrlich: Die Geschichte in Puzzle Adventure Blockle ist völlig egal. Die Handlung wird über die insgesamt 160 Level des Spiels sehr dürftig inszeniert. Die Musik ist belanglos und bleibt zu keiner Sekunde im Kopf hängen. Zwar stört sie auch nicht und untermalt das Geschehen auf dem Bildschirm ganz angenehm, ich könnte euch nach mehreren Stunden Spielzeit aber kein Musikstück zuordnen. Ich wäre nicht mal in der Lage, einen Track ohne Kontext diesem Spiel zuzuordnen.
Nervig sind hingegen die Soundeffekte. Ein unfassbar penetrantes Biepen erklingt bei jeder weitergeklickten Textbox. Und davon gibt es in den Sequenzen zwischen den Levels massig. Ihr seht immer nur, wie die Artworks eurer Charaktere an die Seiten des Bildschirms gepackt werden, auf der anderen Seite taucht immer mal wieder ein neues Katzenwesen auf und die gesamte Geschichte wird über Dialogboxen erzählt, die ich mit der Zeit einfach nur so schnell wie möglich weggedrückt habe. Mir war völlig gleichgültig, warum ich in die einzelnen Level komme, die Erzählung war uninteressant. Das bedeutete natürlich auch, dass ich in einer Tour dieses schreckliche Biep-Geräusch gehört habe, so dass ich kurzerhand alle Soundeffekte abstellen musste. Doch glücklicherweise kann man das alles ignorieren und beiseite schieben. Schließlich soll vor allem das Knobeln Freude bereiten.
Euer Ziel ist es, den Ausgang zu erreichen!

Turn my world around!

Die Level sind so aufgebaut, dass Kulu in einem zweidimensionalen Feld sitzt und dort irgendwie den Ausgang erreichen muss. Er kann dabei nach links und rechts laufen und auf kleine Erhöhungen hüpfen. Der eigentliche Kniff liegt aber in Arikas eingangs erwähnter besonderen Fähigkeit. Sie ist in der Lage, die komplette Stage zu drehen. So fällt Kulu der Schwerkraft folgend an die neue Unterseite. Damit sind die Grundlagen auch schon gelegt, um euch an Hindernissen vorbei zum Ausgang zu bewegen.
Eine weitere Herausforderung ist dabei, die jeweils drei gestellten Aufgaben der Level zu lösen. So gibt es immer mindestens einen Kristall, den ihr einsammeln könnt. Die anderen beiden Aufgaben besagen, dass ihr zum Beispiel die Stage nur in begrenzter Anzahl wenden dürft, das Rätsel in einer vorgegebenen Zeit löst oder mit Kulu eine bestimmte Anzahl an Schritten nicht überschreiten solltet. Lasst euch dabei aber nicht täuschen: Je strenger eure Vorgaben gesetzt sind, desto einfacher ist es tatsächlich, sie umzusetzen. Habt ihr nur drei Schritte und drei Drehungen zur Verfügung, wisst ihr schon, dass der perfekte Weg schnell zu finden ist. Höhere Zahlen bieten auch mehr Raum für Fehler. Habt ihr diese Bedingungen erfüllt, wenn Kulu den Ausgang erreicht, bekommt ihr eine Krone auf die Stage gesetzt.
Eine Krone belohnt eure perfekten Durchläufe

Fünf Katzenleben

Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto mehr weitere Hindernisse kommen hinzu. Alle 10 Level kommt ihr in eine neue Welt, die ein neues Thema beinhaltet und damit mehr Raum für weitere Mechaniken bietet. So gibt es Kugeln, die sich mit der Schwerkraft bewegen und euch plätten können, Bälle, auf denen ihr rollen könnt, ohne Schritte zu verlieren oder Teleporter, die ihr nutzen könnt, um andere Bereiche des Levels zu erreichen. In der Schneewelt rutscht ihr über Eisflächen von einer Seite zur anderen, in eher technisch geprägten Levels dürft ihr Elektrokugeln nicht berühren. Sollte euch solch ein Fehler doch mal unterlaufen, verliert ihr eines der fünf Herzen, die ihr in jeder Stage besitzt, bevor ihr im Game Over Bildschirm landet.
Es kommt also immer wieder etwas neues hinzu, mit dem ihr arbeiten müsst und das euch mit den bereits bekannten Mechaniken neue Möglichkeiten oder Schwierigkeiten bietet. Das motiviert ungemein. Vor allem das Erreichen der Kronen wird schon in der dritten Welt, die ihr erreicht, verdammt knifflig. Ein praktisches Gimmick ist hier die Repeat-Taste. Mit jeder Nutzung lässt sie euch einen Zug zurückspulen, was ihr beliebig oft in einem Level verwenden könnt. Solang ihr also keine Fehler macht, die Kulus Ableben verursachen, könnt ihr munter herumprobieren, um den perfekten Lösungsweg zu finden.
Kulu hat mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen!

Weniger ist manchmal mehr!

Puzzle Adventure Blockle sieht dabei auch ganz schnucklig aus. Wenn Kulu in den verschiedenen Levels zittert, weil ihm eine Aktion nicht zusagt oder er zufrieden grinst, weil er auf einem sichere Ball hockt, schaut man dem Geschehen auf dem Bildschirm schon gerne zu. Der Animestil ist schön gezeichnet und die Katz können einem durch die unterschiedlichsten Erscheinungsformen wirklich sympathisch werden. Einzig Göttin Arika fällt etwas aus dem Rahmen, da sie als von Klischees bestücktes Anime-Weibchen völlig deplatziert wirkt.
Da die Figuren kaum in unterschiedlichen Posen gezeichnet wurden, steht sie einfach immer wieder da und nutzt ihre übergroßen Brüste als Ablagefläche für ihre Hand. Dieser Fanservice ist völlig unnötig, der kohärenten Gestaltung des Settings hätte eine Welt voller Katz meiner Ansicht nach besser getan. Doch anstatt einen knuffigen Katzengott ins Spiel einzupflegen, der Arikas Fähigkeiten besitzt, war eben noch ein leicht bekleidetes Anime-Mädchen mit praller Oberweite nötig. Das verstehe, wer will. Mit Sicherheit wird genau das einige Anime-Nerds begeistern. Für mich ist es ein weiterer Grund, die Zwischensequenzen trotz der netten Katzenwesen so schnell wie möglich durchzuklicken. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Zwischensequenzen komplett zu skippen, das hätte mir sehr geholfen.

Fazit

Doch ich schrieb bereits zuvor: Die Geschichte und die Inszenierung eben dieser ist nebensächlich, wenn das Gameplay Freude bereitet. Und das klappt bei Puzzle Adventure Blockle wirklich gut. Ihr könnt entweder munter eure Welt auf den Kopf stellen, um so viele Level wie möglich zu schaffen oder euch intensiv den Kopf zerbrechen, wenn ihr einen perfekten Durchlauf haben wollt. Die hohe Anzahl an Levels, die damit einhergehenden vielen Hindernisse, Möglichkeiten und Mechaniken halten euch lange am Ball. Kulus und Arikas Abenteuer ist damit sowohl für Puzzlefreunde als auch für den klassischen Candy-Crush-Gamer ein Spiel, das Spaß macht. Alles, was zwischen den Rätseleinlagen im Spiel passiert, hätte deutlich verbessert oder gänzlich weggelassen werden können. Das Kernelement lässt hingegen keine Wünsche offen.

Donnerstag

Warum Google jährlich Milliarden an Apple zahlt - und Siri trotzdem bei Bing sucht

IT-News

Eigentlich sind Apple und Google Konkurrenten. Trotzdem drückt der Suchmaschinen-Riese jedes Jahr Milliarden an Apple ab. Siri sucht aber bei der Konkurrenz - aus einem einfachen Grund.

Wer kontrolliert, was die Menschen im Internet  finden, kontrolliert das Internet. Keiner weiß das besser als , schließlich ist die Suchmaschine das Herz des Internet-Giganten. Kein Wunder also, dass der Konzern viel dafür tut, damit die Internet-Nutzer brav weiter googeln. Überall  klappt das aber nicht.

Google investiert Milliarden für seine Vorherrschaft im Suchgeschäft: Satte drei Milliarden Dollar (etwa 2,6 Milliarden Euro) soll das Unternehmen jährlich allein an Apple zahlen, um im dem iPhone-Browser Safari weiter die Standard-Suchmaschine zu bleiben. Das berichtet der Börsenanalyst A.M. Sacconaghi Jr. in einem neuen Bericht für seinen Arbeitgeber Bernstein. Nach seiner Schätzung könnten Googles Zahlungen ganze 5 Prozent von Apples Jahresgewinn 2017 ausmachen - weil sie für den iPhone-Konzern fast reinen Profit darstellen. Die Einnahmen würden demnach in Apples Service-Sparte angerechnet, die in den letzten Jahren rasant zugelegt hatte.

Teure iPhone-Suche

Der Preis für den Platz im Suchschlitz ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. 2014 hatte ihn sich Apple noch "nur" mit einer Milliarde Dollar vergolden lassen, berichtete "Bloomberg". Für Google lohnt sich die Investition trotzdem. Schließlich wäre es ein herber Schlag, wenn die mehr als eine Milliarde aktiver iOS-Geräte plötzlich nicht mehr bei Google suchen würden. Nach Schätzungen hatten iOS-Geräte in der Vergangenheit bis zu 75 Prozent von Googles Mobileinnahmen ausgemacht. Und das, obwohl es knapp doppelt so viele aktive Android-Geräte gibt. Google soll dieses Jahr etwa 50 Milliarden Dollar mit mobiler Werbung einnehmen, berichtet "Recode".

Noch muss man auf iPhone und Co. manuell auswählen, wenn man eine andere Suchmaschine nutzen möchte - mit einer Ausnahme: Die Sprachassistentin Siri sucht schon seit Jahren mit der Microsoft-Suchmaschine Bing. Der einfache  Grund: Google erlaubt die Anzeige von Suchergebnissen nur in der typischen Google-Ansicht. Vermutlich weil dort auch die Werbelinks zu sehen sind.  will die Ergebnisse aber direkt im Siri-Interface platziert haben, was mit Bing möglich ist. Auch Amazons Alexa sucht wohl aus diesem Grund mit Microsofts Suchmaschine, schließlich kann der Lautsprecher ohne Display  schlecht eine Google-Ansicht zeigen. Microsofts Cortana nutzt ohnehin Bing. Der einzige Sprachassistent mit Google-Suche ist daher Googles Assistent.

So sucht Siri bei Google

Mit einem einfachen Trick kann man allerdings auch Siri überreden, Google zu benutzen, zumindest für die jeweilige Suche. Man muss die Anfrage nur mit "Google ..." beginnen und dann die gewünschten Suchbegriffe anhängen, schon googelt auch Siri. Die Ergebnisse lassen sich aber nicht bei gesperrtem Bildschirm anzeigen - weil sie in der bekannten Google-Ansicht erscheinen und dafür ein Browser-Fenster brauchen.

iOS:  iPhone: Diese Tricks sollte jeder Apple-Nutzer kennen

Schnelle SMS und Anrufe: Adressbuch ade

Wenn Sie jemanden sehr schnell  anrufen oder eine Nachricht schicken wollen, öffnen Sie die Spotlight-Suche (in der Mitte des Bildschirms nach unten wischen), tippen Sie den Namen ein - sofort erscheint eine Schnellanzeige mit einem Nachrichten- und Telefon-Symbol.

© stern Redakteur Digital

Sonntag

Hey, Pikmin! – Olimars erstes Abenteuer auf dem 3DS

Gaming-News

Das Prinzip der Pikmin-Spiele passt theoretisch sehr gut auf Nintendos 3DS. Durch die Steuerung mit dem Touchpad könnte man das Gewusel der kleinen Pflanzenwesen strategisch und präzise kontrollieren. Als Nintendo „Hey, Pikmin“ ankündigte, wurde aber schnell deutlich, dass die Reihe ein neues Genre anstrebt. Nintendo hat aus einem Echtzeitstrategiespiel einen Puzzle-Platformer gemacht. Die ersten Eindrücke waren sicherlich ungewohnt, allerdings ist der japanische Videospielriese ja durchaus dafür bekannt, gute Platformer auf den Markt zu bringen. Mal schauen, ob sich auch die Pikmin in diesen Gefilden behaupten können.

Olimar, der Bruchpilot

Die Geschichte zeigt uns erneut, dass Captain Olimar eigentlich kein Raumschiff steuern sollte. Er bleibt seinen Traditionen nämlich treu, rammt einen Asteroiden und stürzt damit auf einen fremden Planeten ab. Vielleicht sollte Nintendo sich überlegen, Olimar als mahnendes Beispiel für diverse Kampagnen gegen Alkoholkonsum am Steuer einzusetzen. Anders kann ich mir diese ständigen Fehltritte nicht erklären. Schließlich erleben wir hier seinen dritten Absturz in vier Spielen.

Und wieder landet Olimar so auf einem erdähnlichen Planeten, wo sich auch die Pikmin finden lassen. Erneut könnt ihr euch die kleinen Wesen heranzüchten und zu eurem Nutzen kontrollieren und befehligen. Olimar muss nun 30.000 Einheiten eines Rohstoffes namens Glitzerium bergen, um die Funktionen seines Raumschiffes wieder zu aktivieren. Glitzerium bekommt er entweder durch das einsammeln goldener und roter Früchte oder indem er besondere Relikte des Planeten birgt.

Diese Relikte sind uns bekannte Gegenstände wie ein Flaschenöffner, ein Korkenzieher oder ein Handy. Sehr sympathisch in der Erzählung ist dabei, wie Olimar und sein Bordcomputer diese Gegenstände bezeichnen. Typisch für die Reihe kennt er den eigentlichen Nutzen natürlich nicht und sieht zum Beispiel im Flaschenöffner einen unbespannten Schläger. Olimars Abenteuer und die Beschreibungen der Welt, in der er sich bewegt, sind daher zwar simpel, aber gewohnt liebenswert erzählt. Allein diese Beschreibungen motivieren bereits, alle Gegenstände im Spiel zu finden, auch wenn dies nicht nötig ist, um die erforderlichen 30.000 Einheiten Glitzerium zu ergattern.

Die Pikmin helfen euch bei diversen Aufgaben

Die Pikmin helfen euch bei diversen Aufgaben

Die Pikmin – euer Freund und Helfer!

Um den Rohstoff zu bergen, ist Olimar aber auf Hilfe angewiesen. Er selber kann nur nach links und rechts laufen oder mit seinem Jetpack über kleinere Abgründe schweben. Zum Sammeln der Gegenstände müsst ihr daher die Pikmin nutzen, die euch in den Leveln der insgesamt 8 Welten begegnen. Ihr könnt also nicht, wie aus den Vorgängern gewohnt, eure eigene Armee an Pflanzenwesen zusammenstellen, wie es euch beliebt, sondern seid auf die Wesen angewiesen, die ihr in den jeweiligen Abschnitten findet. „Hey, Pikmin“ wird dadurch deutlich linearer und lässt euch bedeutend weniger Möglichkeiten, eure Umwelt zu erkunden.

Die Level sind ganz klar auf die Fähigkeiten der dort zu findenden Pikmin zurecht geschnitten. Diese haben allesamt individuelle Fähigkeiten. Die Roten sind feuerresistent, die Gelben könnt ihr weiter werfen und als Stromleiter nutzen, die Blauen können schwimmen, die Stein-Pikmin nutzt ihr zum Zerstören von Kristallen und die pinken, fliegenden Blattwesen helfen euch aus Abgründen heraus und über Schluchten hinweg. Mit dem Schiebepad oder dem Steuerkreuz bewegt ihr Olimar durch die Level und gebt mit eurem Touchpen an, wo er die Pikmin hinwirft, um so entweder Gegner anzugreifen oder Gegenstände einzusammeln.

Ein ungewohnter Mechanismus ist dabei die Nutzung des oberen Screens. Olimar bewegt sich die meiste Zeit auf dem Touchscreen. Das Level geht auf dem oberen Bildschirm allerdings noch weiter, so dass ihr dort manchmal Gegenstände oder Gegner seht, zu denen ihr eure kleinen Zwerge werfen könnt. Als Olimar das erste Mal seine Trillerpfeife nutzte, um neue Pikmin herbeizurufen und plötzlich im oberen Bildschirm eine kleine Truppe darauf aufmerksam wurde, war ich hellauf begeistert von dieser praktischen Nutzung des Handhelds. Zwar geschieht dies auf Kosten der Nutzung des 3D-Effekts, es bietet dem Spiel so aber eine erinnerungswürdige Besonderheit.

Die meiste Gegner stellen keine große Herausforderung dar

Die meiste Gegner stellen keine große Herausforderung dar

Schwierigkeitsgrad: Abendspaziergang

Pro Welt gibt es 6 Level, von denen eines über einen Geheimgang in einem der anderen Abschnitte gefunden werden muss und ein anderes den Bossgegner der Welt beinhaltet. Diese wirken beeindruckend und brauchen eine gewisse Zeit, bis ihr herausgefunden habt, wann ihr sie an welcher Stelle mit euren Helferlein attackieren könnt. Wie der Rest des Spiels sind aber auch diese kleinen Highlights sehr einfach zu bewältigen.

„Hey, Pikmin“ stellt die Spielenden nicht vor große Herausforderungen. Die Rätsel sind alle auf den ersten Blick ersichtlich und auch die Gegner stellen keine großen Probleme dar. Nur, wenn ihr versucht, jedes Geheimnis zu lüften und alle Level ohne den Verlust eines einzigen Pikmin zu bestehen, was euch eine kleine Medaille bringt, wird das Spiel minimal anspruchsvoller.

Die Pikmin, die in den Abschnitten überleben, werden danach in euren sogenannten Pikmin-Park gesteckt. Dort könnt ihr ihnen eine Aufgabe zuweisen, so dass sie entweder Gräser ernten oder Steine aus dem Weg räumen, um dort weitere Einheiten Glitzerium zu finden. So knuffig dieses Minispiel auch aussieht, ist es trotzdem eher eine Aufgabe, die ihr nebenbei erledigt als eine Aktion, die euch großen Spielspaß bringt. Ihr solltet hier nur Zeit investieren, wenn ihr wirklich alle versteckten Gegenstände des Spiels finden wollt.

Fazit

Spielt ihr ganz normal durch die Level, habt ihr hier also einen sehr einfachen, entspannenden Puzzle-Platformer, der durch die gesamte Optik und die Musik wunderbar den Charme der Pikmin-Reihe einfängt, ohne euch dabei großartig zu fordern. Die Wälder und Höhlen, in denen ihr euch bewegt, wirken wunderbar natürlich. Das Gegnerdesign ist erneut äußerst liebenswert, so dass es mir fast schon schwer fiel, meine kleine Armee auf diese Wesen zu scheuchen.

Ich mag das gesamte Setting sehr. Die Welt, die Monologe des Bordcomputers und die Beschreibungen der Gegenstände versprühen genug Charme, um das Spiel spielenswert zu machen. Allein schon die kleinen Zwischensequenzen, die immer wieder auftauchen, wenn ihr auf eine Gruppe Pikmin stoßt, lassen das Herz aufgehen!

Olimars erstes Abenteuer auf dem 3DS macht also eigentlich nichts falsch, nur eben auch wenig außerordentlich gut. Ein Puzzle-Platformer, der vor allem mit seinen Spielmechaniken und den damit verbundenen Rätseln punktet, darf gerne im späteren Spielverlauf etwas anspruchsvoller werden. Für einen entspannten Abend oder für Videospiel-Neulinge ist „Hey, Pikmin“ also sicherlich eine gute Wahl. Sucht ihr allerdings nach einer knackigen Herausforderung, solltet ihr eure Augen lieber nach einem anderen Platformer offen halten.

Donnerstag

iPhone 8: „Face ID“ soll für alles verwendet werden können

IT-News

Entwickler haben sich noch immer nicht an der HomePod-Firmware sattsehen können und finden weiterhin neue Features, die mehr über das iPhone 8 verraten könnten – vor allem aber verraten sie, dass Apple an besagten Funktionen arbeitet. Da wäre zum Beispiel die Gesichtserkennung…

Wird Touch ID ersetzt?

Es gibt ja Gerüchte, und die nicht zu knapp, die behaupten, das iPhone 8 käme ohne Touch ID. In dem Fall und weil sich Nutzer so daran gewöhnt haben, sich keine Passwörter mehr merken zu müssen, müsste Apple eine Alternative finden und das könnte die Gesichtserkennung werden. Neben dem Entsperren und dem Absegnen von Apple-Pay-Transaktionen wurden nun auch Code-Schnipsel gefunden, die darauf hindeuten, dass Apps Face ID verwenden können.

Darüber hinaus scheint die Gesichtserkennung nicht auf die Front-Kamera beschränkt zu sein. Denn bei der Liste der Kompatibilitäten fand der Entwickler auch Hinweise darauf, dass „Pearl“ – der Codename für die Gesichtserkennung – auch mit der Kamera auf der Rückseite funktionieren könnte.

Apple hat die HomePod-Firmware als Over-The-Air-Update veröffentlicht, anscheinend, um internen Testern eine neue Build an die Hand zu geben und ggf., um das Update-Feature auszuprobieren. Seither haben interessierte Entwickler die Firmware nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen und viele bislang unangekündigte Funktionen gefunden. Sie bezogen sich neben dem HomePod selbst auch auf das iPhone 8 und ein kommendes Apple TV.

Fortnite im Test

Gaming-News

Ich hatte die Chance das kürzlich veröffentlichte Fortnite der Paragon-Schmiede Epic Games zu testen, welches am 25.07.2017 offiziell für PC, PS4 und Xbox One erschien. Ob das Spiel nach seiner mehrjährigen Entwicklungsphase genügend Content für uns bereithält und dauerhaft motiviert, habe ich einmal selbst auf gefährlichen Reisen allein, mit Freunden oder mit anderen Internetspielern geprüft, die mir beim Eintritt in die Missionen dank gut funktionierendem Matchmaking zugewiesen wurden.

Fortnite: Klassen & Genres

Fortnite ist ein Koop-Survival-Shooter und befindet sich aktuell in der Early-Access-Phase. Die Story ist schnell erklärt: Die Welt wird von einem immer wiederkehrenden Sturm befallen, der beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht hat und dabei fiese Kreaturen auf die Erde spült. Laut Entwicklern handelt es sich bei den Kreaturen nicht um Zombies, sie sehen jedoch wie welche aus und verhalten sich auch entsprechend. Wobei die Schergen sowie das das Art Design mitsamt comichaften Look stark an Plants vs. Zombies erinnern. Eure Aufgabe als einer der wenigen Überlebenden ist es nun die restlichen zu finden, ihr Überleben zu sichern und den Sturm sowie dessen Armeen zurückzuschlagen.

Dabei schlüpft ihr in die Rolle eines Männchens oder Weibchens in den folgenden Klassen:

  • Entdecker
    Ausgewogene Klasse, die sich auf das Sammeln von Ressourcen spezialisiert
  • Soldat
    Teilen den größten Schaden aus und stecken erheblich ein
  • Ninja
    Sind spitze im Nahkampf, schnell und können Doppelsprung
  • Konstrukteur
    Kümmern sich um den Bau und Erhalt der Verteidigungsanlagen

Das Spiel bedient sich fortan mehrerer Genres und vereint sinnvolle Mechanismen ganz verschiedener Spiele, um euch lange bei Laune zu halten. So ist Fortnite einerseits ein Adventure und erinnert entfernt an Games wie Minecraft, das euch einen offenen Bereich präsentiert, in dem ihr jede Menge Ressourcen abbauen und verarbeiten könnt, um wiederum Defensivanlagen und Festungen zu bauen, um euch gegen die Horden zur Wehr zu setzen. Gleichzeitig ist das Spiel ein Third-Person-Shooter, in dem ihr mit unzählig vielen verschiedenen Waffen auf die anrückenden Armeen einhämmert, bis der Timer oder die Anzahl an benötigten Kills bei 0 angekommen ist. Und in der Summe erinnern diese beiden Kernfunktionen an ein Tower-Defense-Spiel, da jedes Mal euer Kern (wie eine Rakete oder ein zu sichernder Bus) beschützt werden müssen, während die Angreifer versuchen, euch zu töten oder die Schutzmauern und Verteidigungsanlagen einzureißen. Und was darf in einem erfolgreichen Game im Jahre 2017 ebenso nicht fehlen? Jede Menge Loot in unterschiedlichsten Dropraten von „gewöhnlich“ bis „mythisch“!

Sammeln, Aufwerten, Looten

Obwohl man vom Menü und Umfang des Spiels anfangs erschlagen wird, nimmt es einem bestens an die Hand. In verschiedenen Tutorials wird uns kurzerhand das Ballern, Herstellen und Bauen erklärt, während wir unterschiedlichste Menüpunkte erst bei Stufenaufstieg und Verwendung von Erfahrungspunkten im Fertigkeitenbaum freischalten und so nach und nach tiefer in die Systeme von Fortnite vordringen. Relativ schnell offenbart sich dann, wie viele Mechanismen die Entwickler eingebaut haben, die den Sammelwahn antreiben.

So könnt ihr Lamas erspielen, die sich wie ein Piñata erschlagen lassen und dabei jede Menge Loot verlieren. Mit Glück zerstört ihr es bei einem Hieb nicht direkt und es verwandelt sich in ein silbernes oder gar goldenes Lama. Dann heißt es Jackpot und es hagelt richtig viele Waffen, Helden, Unterstützer und Items – vielleicht sogar aus der epischen/mythischen Kategorie. Neben den unterschiedlichen Fertigkeitenbäumen schaltet ihr relativ früh auch einen Forschungsbaumfrei, bei dem ihr nicht erworbene Fähigkeitenpunkte (durch Erfahrung wie in einem Rollenspiel) einsetzt, sondern im Laufe der Zeit automatisch Punkte sammelt, die es später abzuholen gilt. Wie man das von Farmspielen auf dem Tablet und Handy kennt. Hat man genügend beisammen, lassen sich diese in Forschungspunkte investieren. Das könnten zum Beispiel neue Plätze in eurem Rucksack sein (davon gibt es dauerhaft zu wenig!), um mehr Waffen und Tech-Gegenstände tragen zu können oder das maximale Erhöhen eurer Gesundheit und Stärke oder der eures Teams.

Zusätzlich gibt es dann noch die Überlebenden, die ihr quasi in den Missionen finden und retten könnt oder die euch in zerhauenden Lamas entgegen springen. Diese lassen sich in Einheiten einsetzen und verschaffen euch zusätzliche Boni. So gibt es beispielsweise eine Medi-Einheit, ein Feuerteam, ein Ingenieurteam, ein Aufklärungsteam, Tüftler und weitere mehr. Haben wir geeignete Personen, die bestens in das jeweilige Team passen, gibt uns das Standhaftigkeitsboni, Angriffsboni etc. und wertet insgesamt unseren Level auf, mit dem wir härtere Missionen absolvieren können. Wer Metal Gear Solid V: The Phantom Pain gespielt hat, weiß in etwa, wie das System funktioniert. Dort konnte man ebenso Menschen via Fulton-Ballon aus dem Kriegsgebiet holen und in seiner Mother Base entsprechend ihrer Qualifikationen einen Job zuweisen. Nur dass die Überlebenden nicht direkt in Fortnite zugewiesen werden können, sondern lediglich als Missionsboni dienen. Echte Hilfseinheiten bekommen wir nur bei Abschluss bestimmter Missionen oder finden sie wie alles in Lamas.

Als wäre das schon nicht genug, gibt es auch noch Verteidiger-Einheiten, die euch als CPU-Spieler, sofern ihr nicht im 4er-Team unterwegs seid, während eurer Missionen tatkräftig unterstützen (ihr müsst jedoch auf ihre Munition achten und ihnen ab und an im Einsatz neben eine geeignete Waffe neue hinwerfen). Zusätzlich gibt es noch die Expeditionseinheiten, die ohne euch durchs Land reisen, um beispielsweise Holz oder Steine zu sammeln. Die Expeditionseinheiten funktionieren auch wieder ähnlich den Soldaten auf externen Missionen in MGSV.

Das Spiel ist trotz Early-Access-Phase schon unglaublich umfangreich. Um eure Forschungs- und Fertigkeitenbäume auszubauen, werden 100 Stunden Gameplay vermutlich nicht reichen. Auch fühlt man sich nach jeder Mission erneut im Sammelwahn und ist süchtig danach, nur noch diese eine Mission zu spielen und dann ins Bett zu gehen. Oftmals vergebens. Schreitet man weiter voran, merkt man aber zunehmend, dass man auf sein Team angewiesen ist. Das Balancing ist aktuell noch eine Katastrophe, weshalb einem das Spiel bei den Gegnerwellen nicht entgegenkommt, wenn ihr allein in den Kampf zieht und elendig verliert. Auch solltet ihr euch bestenfalls mit Freunden im Teamspeak, Discord oder Skype verabreden, um vernünftig kommunizieren zu können, auch wenn es einen Ingame-Chat sowie Schnellbefehle gibt. Es kann schnell sehr hektisch werden und je nach Klasse hat man auch unterschiedliche Aufgaben, für die man sich untereinander aushilft. Als Entdecker habe ich beispielsweise Loot aufgespürt und meinen Freunden die Orte verraten, an denen auch sie sich daran bedienen durften.

Kosten & Echtgeldwährung (V-Bucks)

Fortnite ist nicht f2p. Leider. Denn man könnte das Spiel leicht darauf ausrichten. Vielleicht tut man dies auch noch, ähnlich wie es Paragon ergangen ist. Aktuell zahlt man jedoch als Eary-Access-Spieler mindestens 40 € für das Standard-Grundungspaket, ohne wirklich etwas dafür zu bekommen. Die täglichen Boni, die den Early-Acess-Usern vorbehalten sind, und die zum Großteil aus Lamas bestehen, lohnen sich auf lange Sicht aber natürlich schon, wenn man bedenkt, dass ein Lama bei der Umrechnung in Echtgeld zwischen 1,00 € und 3,50 € kostet. Verdammt teuer … aber glücklicherweise nicht zwingend notwendig.

Abschließend könnte ich noch so viel mehr über Fortnite sagen. Wie die zufallsgenerierten Maps, das intuitive und sehr gut gestaltete Bausystem, die kleinen Nebenquests in den Missionen, um seine Abschlussbewertung zu erhöhen, die gute deutsche Synchro mit weniger guten Dialogen und teilweise englischen Einschüben, dem sehr guten Matchmaking und den leider ab und an auftretenden Abstürzen (nach denen man glücklicherweise erneut den Server joinen kann und leider dennoch etwas Fortschritt verliert) sowie vieles, vieles mehr. Doch wie bei jedem Early-Access-Spiel, besonders bei einem von Epic, wird sich auch Fortnite vermutlich in den kommenden Monaten noch stark weiterentwickeln und vielleicht sogar bestehende Mechanismen über Bord werfen, wie man dies von Paragon ebenso gewohnt ist. Von daher kann ich nur eine Empfehlung aussprechen, selbst wenn das Spiel in Zukunft noch Free-2-Play wird und dann erstmal gar nichts im Einstieg kostet. Für das, was man für das Geld an Spielspaß geboten bekommt und die Bonis, die sich daraus ergeben, sollte man wirklich lange Freude am Spiel haben, ist es jedoch eine lohnende Investition.

[next-gamer.de]

Mittwoch

Mononoke Forest: Baum pflanzen, Haus bauen!

Gaming-News

Bei Mononoke Forest dachte ich zuerst, dass wir ein Spiel im Universum des berühmten Studio Ghibli-Films Prinzessin Mononoke bekommen. Diese Vorstellung hat sich nach Sichtung der ersten Screenshots aber schnell gelegt. Mononoke sind ins Deutsche übersetzt Geisterscheinung. Prinzessin Mononoke bedeutet also soviel wie Prinzessin der Geister und Mononoke Forest ist dementsprechend der Geisterwald. Und damit ist das Setting des Spiels auch passend beschrieben. Geister, Geschicklichkeit und Aufbausimulation. Damit lässt sich das Spiel aus dem eShop des 3DS grob zusammenfassen. Wie genau das funktioniert, erklären wir euch natürlich gerne!

Die kleinen Waldgeister

Ihr landet in einem Stückchen Wald, welches von einem großen Waldgeist beschützt wird. Dieser ist allerdings schon sehr alt. Eine fiese Bienenkreatur greift ihn an, tötet ihn und lässt den Wald ohne Schutz zurück. Der große Waldgeist war Gebieter über eine kleine Truppe Mononokes, also kleinerer Geister, die nun auf sich allein gestellt sind. Sie müssen den Wald und seine Bewohner glücklich halten. Erfreulicherweise taucht ein weiterer Waldgeist auf, der die gleichen Fähigkeiten wie der alte besitzt und die Kräfte eurer kleinen Truppe verstärkt. Eure Aufgabe ist es nun, den Wald zu säubern und aufzubauen, wobei ihr den Wünschen der Waldbevölkerung nachkommt. Diese wünschen sich zum Beispiel mehr Rasen, sauberes Wasser oder neue Häuser in der Nachbarschaft.

Auch wenn die Geschichte nicht im epischen Ausmaß erzählt wird, die Charaktere funktionieren wunderbar. Die einzelnen Geister sind äußerst abwechslungsreich, sodass euch einige der Wesen allein schon durch ihr Design ans Herz wachsen werden. Sowohl die Mononokes als auch die Menschen, deren Aufgaben ihr erfüllt, sind in einem überzeichneten Chibi-Look dargestellt. Die konsequente Herangehensweise an diese Designentscheidung lässt alles in Mononoke Forest aber sehr stimmig wirken. So entsteht schnell das Bedürfnis, wirklich traurigen Personen ihre Wünsche zu erfüllen, da diese überzeichneten Emotionen ihre Wirkung bei euch zeigen und auf der anderen Seite lächelt ihr mit, wenn Geister und Menschen erfreut über den Bildschirm hüpfen.

Die Bewohner des Waldes geben euch Aufgaben, um voranzukommen

Die Bewohner des Waldes geben euch Aufgaben, um voranzukommen

Wir bauen einen Mononoke Forest

Aber wie genau gehen wir die Aufgabe eigentlich an? Wie können wir den großen Wald nun säubern, Bäume pflanzen und Häuser bauen? Das ganze funktioniert über ein kleines Geschicklichkeitsspiel. Ihr wählt einen bestimmten Teil der Karte aus, den ihr bearbeiten wollt. Dann stellt ihr ein Team aus euren Mononokes zusammen, wobei jeder Geist eine bestimmte Fähigkeit hat. Manche säubern den Boden, anderen lassen Gras oder Bäume wachsen, wieder andere bewegen die Menschen dazu, an einer Stelle ein Haus zu bauen. Je nach Aufgabe müsst ihr also andere Geister mitnehmen. Nun seht ihr im oberen Bildschirm eures Handhelds die Karte, im unteren schweben eure kleinen Geister. Diese zieht ihr nun zu Gruppen von zwei bis drei Kreaturen zusammen und schleudert sie katapultartig mit eurem Touchpen auf die Felder der Karte, auf denen sie wirken sollen.

Durch den großen Waldgeist stehen euch ebenfalls kleine Samen zur Verfügung, die ihr euren Trupps geben könnt, um ihr Wirkungsfeld zu erhöhen. So bearbeiten sie nicht nur das Feld, welches ihr anpeilt, sondern auch die anliegenden. Ihr könnt außerdem durch eure Würfe Items einsammeln oder neue Waldgeister in euer Wurffeld purzeln lassen, die spontan auf der Karte auftauchen. Ihr habt eine bestimmte Anzahl an Würfen und eine bestimmte Anzahl an Samen, die euch zur Verfügung stehen. Diese könnt ihr durch eingesammelte Items zum Beispiel noch erhöhen oder verstärken.

Ihr stellt euch ein passendes Team aus Mononokes zusammen

Ihr stellt euch ein passendes Team aus Mononokes zusammen

Schnapp sie dir alle!

Ist alles aufgebraucht, endet die Runde, ein neuer Tag beginnt und eure Arbeit zeigt Wirkung. Die Menschen werden glücklicher und eure Geister leveln auf. So steigern sie zum Beispiel ihre Geschwindigkeit oder Ausdauer. Leider machen diese Statuswerte keinen allzu großen Unterschied, so dass Mononoke Forest auf diese Rollenspiel-Elemente gerne hätte verzichten können.

Ein schönes Gimmick ist aber, dass sich getroffene Geister, die ihr während einer Aufgabe finden konntet, eventuell eurem Trupp anschließen. So steigt die Anzahl eurer Geister und die Vielzahl der Möglichkeiten und Kombinationen, die sie bieten. Ihr seid also schnell in einem Sammelwahn, die besten Geister für eure Aufgaben zu finden und diese knuddeligen Wesen alle zu entdecken. Je besser ihr bestimmte Areale eures Waldes aufwertet, desto mehr Geister einer bestimmten Gattung tauchen dann auch auf.

Ebenfalls sinnvoll sind die Happy Orbs, die ihr durch die erfüllten Aufgaben erhaltet. Mit ihnen könnt ihr spezielle Häuser bauen lassen oder auch eure Mononokes weiterentwickeln, um ihre Wirkung zu verstärken. Spiele wie Pokémon oder Dragon Quest Monsters zeigten ja schon, dass Sammeln und Entwickeln kleiner Monster starke Anreize bieten. In Mononoke Forest ist das nicht anders. Bei allen Problemen, auf die wir gleich noch eingehen, die Sammelleidenschaft hat bei mir sofort eingesetzt und zieht mich immer wieder zurück in meinen kleinen Wald.

Eure kleinen Waldgeister könnt ihr aufleveln und entwickeln

Eure kleinen Waldgeister könnt ihr aufleveln und entwickeln

Spannendes Försterleben?

Die Effekte der Geschicklichkeitseinlagen sind also sehr motivierend. Das Sammeln der Geister sowie das Wachstum eures Waldes halten bei der Stange. Leider ist der Weg dahin sehr schnell eintönig. Das Schleudern der kleinen Geister kommt einem sehr schnell bekannt vor und verliert seinen Reiz. Das stellt Mononoke Forest vor ein großes Problem, da trotz der vielen netten Elemente diese Gameplaymechanik zentral für das gesamte Spiel steht. Wenn die Hauptmechanik nicht auf Dauer überzeugen kann, hat das ganze Spiel ein Problem.

Einen gewissen Reiz könntet ihr daraus ziehen, die unterschiedlichen Effekte zu erproben, wenn ihr unterschiedliche Geister miteinander kombiniert. Irgendwann habt ihr diese Infos aber auch alle gesammelt, zumal die Kombinationen euch wenig bringen, wenn es nicht gerade in einer von Menschen gestellten Aufgabe benötigt wird. Ebenfalls störend ist die Tatsache, dass euer Wirken keine großen Effekte hervorruft außer der Zufriedenheit der Menschen. Es ist also recht egal, wo ihr euer Wirken platziert, solange die Wünsche des Volks erfüllt werden.

Spannung entsteht höchstens durch das Auftauchen böser Mononoke wie der eingangs erwähnten Biene. Nun seid ihr nämlich dazu gezwungen, eure Würfe schnell und präzise auszuführen, wohingegen ihr euch in einer normalen Runde alle Zeit der Welt nehmen könnt, um die kleinen Geister gezielt zu platzieren. Leider tauchen solche Momente zu selten auf. Gerade in solchen Situationen wird das Werfen der kleinen Geister plötzlich aufregend und teilweise nervenzerreißend, wenn sich eure Wurfanzahl dem Ende entgegen neigt und ihr jeden weiteren Treffer landen müsst.

Manchmal muss euer Wald verteidigt werden

Manchmal muss euer Wald verteidigt werden

Fazit

Im Aufbauen eures Waldes liegt also recht wenig Strategie, vielmehr trefft ihr eure Entscheidungen aus ästhetischen und praktischen Gesichtspunkten. Die Rollenspielmechaniken hätten ausgereifter sein können, wenn durch das Sammeln und Entwickeln der Waldgeister schon eine kleine Ähnlichkeit zur Pokémon-Reihe aufgegriffen wird. Hier hätte also auch etwas mehr Tiefe dem Spiel gut getan.

Allerdings ist Mononoke Forest eben auch ein Spiel, welches ihr für nur 4€ im eShop findet. Ein Geschicklichkeits- und Strategiemeisterwerk epischen Ausmaßes erwartet man daher kaum. Für den Preis habt ihr hier einen kleinen, schön gestalteten Titel, der euch immer mal wieder für ein paar Runden an den 3DS holen kann.  Das ist für ein kleines Spiel auf einem Handheld auch vollkommen okay. Die Motivation, alle Geister zu finden und sie zu entwickeln, funktioniert nämlich trotzdem. Wenn ihr also ein Geschicklichkeitsspiel für Zwischendurch und für einen schmalen Taler sucht, ist Mononoke Forest trotz der genannten Einschränkungen sicher keine falsche Wahl.

Dienstag

Release-Date von Hob ist da!

Gaming-News

Das Action-Adventure-Game Hob wird am 26. September 2017 für die PS4, die Xbox One und den PC erscheinen. So zeigt es uns zumindest der neue Hob-Trailer, den ihr weiter unten findet.

Die Torchlight-Macher Runic Games zeigen in dem Trailer aber auch, dass uns Hob durchaus an Zelda erinnern darf. Wir müssen dabei einen fremden Planeten erkunden und diverse Rätsel lösen und Kämpfe bestehen. Und das ganz ohne Dialoge! Wir sind also auf uns allein gestellt und müssen Probleme mit Hilfe unseres überdimensionalen Roboterarms lösen. Klingt spannend – ist es sicher auch. Aber macht euch am besten selbst einen Eindruck:

Resident Evil: Revelations – Neue Version für PS4 und Xbox One erscheint noch in diesem Monat

Gaming-News

Wie von Capcom bereits angekündigt erscheint nun die überarbeitete, aufgemotzte HD-Version von Resident Evil: Revelations. Am 29. August 2017 wird der Zombie-Horror für die PS4 und die Xbox One erhältlich sein. Inklusive aller erschienen DLC´s versteht sich.

Zombies und Co. lassen sich dann in atemberaubendem Full-HD blicken. Außerdem wurde auch die Framerate verbessert. Ebenfalls dieses Jahr soll Resident Evil: Revelations 2 für die PS4 und die Xbox One erscheinen. Außerdem werden beide Teile des Survival Horror Game auch für die Nintendo Switch erscheinen. Hierfür gibt es aber noch keinen genauen Release-Termin.

Die Revelations-Teile finden irgendwo zwischen Teil 4 und 5 der Resident-Evil-Hauptstory statt und drehen sich hauptsächlich um Chris Redfield und Jill Valentine. Im neuen Trailer könnt ihr euch ein Bild von der verbesserten Qualität machen.

Montag

RSPWND Gewinnspiel: Ultimative Gaming-Paket

Gaming-News

Zusammen mit unseren Freunden von RSPWND gaming verlosen wir das ultimative Gamer-Komplettpaket im Wert von über 130€. Das Label für Gamer ist bekannt für absolut hochwertige Produkte, welche sich optisch auch in Streams, Videos oder im Real Life sehen lassen können. Das Komplettpaket für den glücklichen Gewinner beinhaltet:

  • Gamer T-Shirt
  • Gamer Hoodie
  • Gamer Snapback Cap
  • Gamer Band
  • Gamer Mauspad riesig
  • Gamer Trinkbecher

Über RSPWND

RSPWND ist euer Erkennungszeichen. Außenstehende sehen 6 Buchstaben – Gamer erkennen einen Gleichgesinnten! Wer als Gamer ein Modelabel oder einfach nur ein paar coole Klamotten sucht, ist bei uns genau richtig. Wir sind eure Nr. 1 Anlaufstelle für Gamer Mode ohne aufdringliche „boom headshot“ -Motive. Ein schicker und moderner Lifestyle für das coolste aller Hobbies: Gamen, Zocken, Videospielen! #zeigtdassihrgamerseid und lasst uns gemeinsam das Hobby in die Welt tragen!

Gewinnspiel-Teilnahme

Wenn du am Gewinnspiel teilnehmen und Teil der #rspwndarmy werden möchtest, sende uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „RSPWND“ an win@next-gamer.de und du landest automatisch im Los-Topf. Der Gewinner wird anschließend per E-Mail informiert.

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!

Teilnahmeschluss ist der 15. August 2017 um 23:59 Uhr. In der darauf folgenden Woche wird aus allen Einsendungen ein Gewinner ermittelt. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und hat eine Woche Zeit, sich mit seiner Adresse bei uns zu melden. Sollte keine Rückmeldung erfolgen, wird ein neuer Gewinner ermittelt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

[next-gamer.de]

Bulb Boy im Test: Eine Erleuchtung?

Gaming-News

Was zum Geier habe ich da gerade gespielt? Bulb Boy hat mich zwei Stunden lang auf eine surreale Reise voller Skurrilitäten, Ekel, Verwunderung und Träumerei geschickt. Und nun sitze ich hier und weiß noch nicht genau, wie ich meine Gedanken sortieren soll. Das polnische Entwicklerduo der Bulbware Studios hat hier ein kleines Adventure gebastelt, das ihr sowohl auf der Switch, dem PC als auch auf mobilen Geräten spielen könnt. Und ich kann euch jetzt schon versprechen: Es ist ein Erlebnis! Nur lohnt es sich auch, für die zwei Stunden Spielzeit das nötige Kleingeld in die Hand zu nehmen? Schauen wir mal!

Birnen, überall Birnen!

Wir sehen zu Beginn den kleinen Bulb Boy. Ein kleiner Junge mit einer grün schimmernden Glühbirne als Kopf. Er lebt in einer großen Glühbirne mit seinem Großvater und seinem Hund. Irgendwie fühle ich mich an eine Mischung aus Adventure Time und Salad Fingers erinnert. Die Mimik des Kleinen ähnelt der von Fynn sehr stark, die gesamte Farbgebung sowie der Soundtrack hingegen versetzen uns in den Flash Movie-Klassiker. Das soll allerdings nicht heißen, dass Bulb Boy dreist von diesen Vorlagen klaut, vielmehr soll euch der Vergleich helfen, die Atmosphäre nachvollziehen zu können. Die ist nämlich bereits im Intro herrlich gruselig und bedrückend.

Ihr steuert den kleinen Jungen durch das Wohnzimmer, während der Großvater vor dem Fernseher eingeschlafen ist. Es ist Zeit, ins Bett zu gehen, vorher klickt ihr euch aber noch durch das Fernsehprogramm. Auf einem Sender seht ihr einen Brunnen, aus dem eine mit schwarzen Haaren bedeckte Glühbirne empor kriecht, sich langsam auf den Bildschirm zubewegt und mir die ersten wohligen Schauer bereitet. Diese „The Ring“-Referenz zeigt zu Beginn die Liebe zum Detail, welche euch in den nächsten zwei Stunden präsentiert wird. Mit welcher Ästhetik hier das Hässliche präsentiert wird, ist einfach beeindruckend!

Bulb Boy geht ein Licht auf!

Aber zurück zur Geschichte: Bulb Boy muss also ins Bett. Sobald er schläft, wird sein Haus von einer dunklen Präsenz heimgesucht, die alles, was ihm etwas bedeutet, in widerwärtige Monster verwandelt. Der Schrei des Großvaters weckt den kleinen Jungen und nun liegt es an euch, ihn durch das Haus zu steuern, Gegenstände zu finden und sie im richtigen Moment einzusetzen. Den größten Kniff bietet dabei der Kopf des Birnenbuben. Den könnt ihr in bestimmten Situationen nämlich abschrauben, um euch entweder über Kronleuchter an der Decke fortzubewegen oder um euch zu verstecken, indem eure Lampe kurzerhand in einen Mülleimer oder einen abgetrennten Schweinekopf gesteckt wird.

An anderer Stelle könnt ihr so auch die Kontrolle über unterschiedliche Körper bekommen. So steckt euer Kopf plötzlich in einem Fischmaul oder auf einer Spinne, wodurch ihr kurzerhand diese Wesen kontrolliert. Die Situationen, in die ihr so gelangt, sind herrlich abstrus. Völlig egal, ob ihr durch die Rohre eurer Toilette schwimmt oder durch die Innereien eines Monsters kugelt, ihr verspürt immer eine Mischung aus Faszination und Ekel. Die Bildsprache der einzelnen Abschnitte ist dermaßen gewaltig, dass ihr immer das Bedürfnis habt, wirklich jede Ecke genau zu betrachten.

Bulb Boys Erinnerungen sind friedliche Verschnaufpausen

Bulb Boys Erinnerungen als willkommene Verschnaufpause

Traumhaft verstörend, verstörend traumhaft

Der grobe Ablauf des Spiels ist immer ähnlich. Ihr landet in einer Erinnerung von Bulb Boy, in der ihr einen Tag mit dem Großvater erlebt. Dort wird dann ein besonderes Objekt in den Mittelpunkt gestellt. Ihr könnt euch nun darauf einstellen, bald einem Bossgegner in Form einer großen Perversion des Gegenstandes gegenüber zu stehen. Zu Beginn taucht zum Beispiel ein riesiges gerupftes Huhn auf, das mit seinem blutigen Halsstumpf nach euch pickt oder ihr landet in einer Auseinandersetzung mit euren eigenen Exkrementen. In solchen Fällen ist es dann wichtig, die Umgebung zu überblicken, nützliche Gegenstände zu finden und das Rätsel zu lösen, welches die großen Gegner in die Knie zwingt.

Die Aufgaben, die sich euch dabei in den Weg stellen, sind allesamt locker zu lösen. Die nötigen Gegenstände findet ihr immer im selben Raum, Sprechblasen zeigen euch in Form von Symbolen an, was ihr an einer bestimmten Stelle einsetzen müsst. Das ganze wird dabei immer wieder von den Charakteren kommentiert. Das versteht ihr zwar nicht, weil es sich nur um Gebrabbel handelt, die Emotionen sind aber sehr deutlich sichtbar. Ob Bulb Boy wütend, ängstlich, schadenfroh oder glücklich ist, sieht und hört ihr sofort, was diesem minimalistischem Charakter erstaunlich viel Tiefe gibt. Etwas mehr Hirnschmalz hätte ich trotzdem gerne beanspruchen müssen.

Im weiteren Verlauf des Spiels kommen dann auch noch einige Geschicklichkeitspassagen hinzu und die Rätsel rücken in den Hintergrund. Dann müsst ihr Hindernissen ausweichen oder vor Gegnern flüchten, was durch die träge Steuerung zu einigen Toden führt. Zwar sind die Checkpoints immer fair gesetzt, trotzdem wirkt euer Ableben manchmal etwas ungerecht, wenn ihr noch dabei seid, euch mit der Umgebung vertraut zu machen und manche Fallen und Möglichkeiten einfach nicht kennen könnt.

Bulb Boys Widersacher sind herrlich widerlich!

Eure Widersacher sind herrlich widerlich!

Fazit

Doch selbst trotz dieser kniffligeren Passagen im Finale des Spiels habt ihr nach knapp zwei Stunden alles geschafft. Ihr müsst daher selber wissen, ob ihr die ca. 8€ für Switch und PC oder etwas weniger als 3€ für die mobilen Geräte bezahlen wollt. Am besten werft ihr einen kurzen Blick in die Demo des Spiels! Ich selber kann eine riesige Empfehlung aussprechen. Bulb Boy hat mir zwar nur zwei Stunden Spielzeit beschert, diese waren allerdings unfassbar intensiv!

Die atmosphärischen Melodien klingen mir noch immer im Ohr. Ich muss immer wieder über die optischen Eindrücke und das Design der Charaktere und Gegner nachdenken. Ich habe das Bedürfnis, mich mit anderen Menschen über dieses Spiel auszutauschen. Bulb Boy ist für mich das beste Spiel, welches aktuell im eShop der Nintendo Switch zu finden ist.