Samstag

Nidhogg 2 – Lohnt sich die Fortsetzung?

Gaming-News

Die Level in Nidhogg 2 protzen mit detailliertem Pixel-Ekel!

Nidhogg war ein absoluter Indie-Hit. Youtube war voll mit hitzigen Schwertkämpfen im simpelsten Pixellook. Freundschaften sind zerbrochen, Feindschaften gewachsen. Ich selber habe nie die Möglichkeit bekommen, mich an dieses Spiel zu wagen. Umso größer war meine Neugier, als ich die vor ein paar Wochen erschienene Fortsetzung spielen konnte. Im Folgenden werde ich euch erzählen, was ich davon halte.

Wie sieht das denn aus?


Das erste, was auffällt und was auch einen dezenten Shitstorm hervorgerufen hat, ist die neue Optik. Während Nidhogg noch einen sehr minimalistischen Look aufgeboten hat, seht ihr nun alles in einer 16-Bit-ähnlichen Optik. Der Gestaltung der Maps, auf denen ihr spielt, tut das ziemlich gut. Es werden deutlich mehr Details sichtbar, im Hintergrund passieren dauernd irgendwelche Sachen und generell sind die Spielflächen sehr vielfältig und abwechslungsreich. Das kommt Nidhogg 2 zu Gute, da das Spielprinzip sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert hat. Euer Ziel ist es noch immer, bis zum Ende der Stage zu kommen und euren Gegner dabei immer wieder aus dem Weg zu räumen. Ihr rennt also immer wieder geradeaus die gleiche Strecke entlang. Zusätzliche Schauwerte erfreuen dabei das Auge.
Kritik gab es vielmehr für die neuen Charaktermodelle eurer Spielfiguren. Aus den simplen Strichmännchen des Vorgängers sind klobige Menschlein geworden, deren Hautfarbe und Aussehen ihr nun frei wählen könnt. Es gibt diverse Klamotten, Frisuren und Accessoires, in die ihr euren Charakter hüllen könnt, um eine individuelle Figur zu bekommen. Der Look ist dabei definitiv gewöhnungsbedürftig. Die holprigen Bewegungsabläufe und das mutantenmäßige Aussehen haben nicht die einfache Eleganz, die das Spielgefühl des Vorgängers geprägt hat. Dass viele Fans daher erstmal verdutzt und abgeschreckt geschaut haben, kann ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.
Im Großen und Ganzen passt der Look allerdings bestens in das gesamte Setting des Spiels. Wenn ihr durch die Innereien eines riesigen Tieres rennt, um am Ende von einem fliegenden Wurm gefressen zu werden, dürfen die Figuren gerne auch skurril aussehen. Das gesamte Spiel baut auf einen Ekelfaktor, was sowohl die Umgebung betrifft als auch die blutigen Pixel-Splatter-Effekte, wenn eure Figuren ableben. Der neue Look ist also vielmehr Gewöhnungssache als Hindernis.

Der Charaktereditor war für einige sehr gewöhnungsbedürftig!
Der Charaktereditor war für einige sehr gewöhnungsbedürftig!

Nidhogg bleibt Nidhogg


Rein spielerisch funktioniert Nidhogg 2 nämlich fast genau wie der Vorgänger. Ihr startet zu zweit in der Mitte einer Strecke mit einer Waffe in der Hand. Diese könnt ihr auf euren Gegner werfen, mit ihr auf verschiedenen Körperhöhen zuschlagen oder den Faustkampf wählen. Das besondere an der Fortsetzung ist, dass ihr hier zufällig eine Waffe zugeteilt bekommt. Neben dem altbekannten Degen gibt es nun auch ein Breitschwert, einen Dolch und einen Bogen, die sich allesamt ein bisschen anders spielen und damit Abwechslung in den Kampf bringen. Da ihr keinerlei Einfluss auf eure Waffe habt, seid ihr allerdings auch ziemlich arm dran, wenn ihr in einer brenzligen Situation plötzlich genau die Waffe bekommt, mit der ihr überhaupt nicht umgehen könnt. Ein Treffer mit einer Waffe reicht nämlich aus, um euch das Leben zu nehmen, so dass der Gegner ein gutes Stück Weg zum Ziel gut machen kann.
Üben könnt ihr das alles im Arcade-Mode, in dem ihr einige der Levels nacheinander gegen einen CPU-Gegner durchspielt. Je schneller ihr das schafft, desto höher werdet ihr nachher auf der Highscore-Liste eingeordnet. Allerdings hält dieser Single-Player-Modus euch nicht lange bei der Stange. Der eigentliche Zauber von Nidhogg 2 passiert im Multiplayer! Das war schon beim Vorgänger so. Ihr könnt entweder online oder lokal gegen einen anderen Menschen kämpfen, wobei der Online-Modus nicht großartig anders zum Singleplayer ist. Ja, im Arcade-Mode habt ihr das Verhalten eurer Gegner schnell durchschaut und kaum Probleme, alle zu besiegen. Doch ist die eigentliche Besonderheit von Nidhogg 2 vielmehr, die Reaktionen eurer Gegner live mitzuerleben. Es macht einfach deutlich mehr Spaß, wenn ihr jemanden direkt beleidigen könnt, weil ihr kurz vor dem Ziel doch noch verliert. Es unterhält besser, jemand Anwesenden zu sticheln, wenn ihr phänomenal gewonnen habt.

Dieses Mal stehen euch unterschiedliche Waffen zur Verfügung.
Dieses Mal stehen euch unterschiedliche Waffen zur Verfügung.

Fazit


Nidhogg 2 bietet nicht genug Spielmodi, um euch alleine lange vor dem Bildschirm zu fesseln. Dafür sind sich Arcade- und Online-Modus einfach zu ähnlich. Wenn ihr also keine Freunde habt, mit denen ihr regelmäßig eine Runde zocken könnt, solltet ihr wirklich genau überlegen, ob Nidhogg 2 etwas für euch ist. Sobald Ihr allerdings jemanden an eurer Seite wisst, der auch Bock auf dieses Spiel hat, steht euch einer riesigen Gaudi nichts mehr im Wege! Dann stellt sich nur noch die Frage, ob die Schlachten in diesem Spiel oder seinem Vorgänger ausgetragen werden. Besitzt ihr den ersten Teil, ist es für den lokalen Multiplayer eigentlich nicht nötig, sich den zweiten Teil anzuschaffen. Solltet ihr aber noch nie mit Nidhogg in Berührung gekommen sein, könnt ihr die Entscheidung einfach daran festmachen, welcher Artstyle euch eher zusagt. Dann steht dem Zerstören langer Freundschaften nichts mehr im Wege!


Freitag

Mario+Rabbids – Kingdom Battle im Test

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Die Geschichte wird in wunderschönen Cutscenes erzählt.

Es gibt viele Menschen, denen Ubisofts Rabbids wirklich auf die Nerven gehen. Sie sind wie die Minions, nur lauter und dümmer. Trotzdem waren alle gespannt, was da auf uns zukommt, nachdem angekündigt wurde, sie in ein Spiel mit Super Mario zu packen. Alle horchten auf, als dann klar wurde, dass es sich um ein rundenbasiertes Taktikspiel im Stile der XCOM-Reihe handelt. Seit einigen Tagen treiben der Klempner und die Hasen nun ihr Unwesen auf Nintendos neuer Konsole. Wir haben uns mal angeschaut, was genau aus dem Spiel geworden ist.

Die Rabbids beherrschen das Chaos

Es ist etwas verwirrend, wie die Rabbids im Mushroom Kingdom landen. Zu Beginn sehen wir das Arbeitszimmer einer jungen Wissenschaftlerin. Die hat eine Maschine erfunden, mit der sie zwei beliebige Sachen kombinieren und zu einem Gegenstand verschmelzen lassen kann. Als sie das Zimmer verlässt, tauchen die Rabbids dort mit ihrer zeitreisenden Waschmaschine auf, verwüsten das Zimmer und kommen in den Besitz dieser Maschine. Diese feuert einen Strahl auf die Wäscheschleuder der Hasen, wodurch sie durchdreht und wegen eines Mario-Posters im Zimmer alle Insassen ins Pilzkönigreich schleudert. Dort sorgt der Verschmelzer für allerhand Chaos, verbindet die Rabbids mit diversen Gegenständen und Figuren aus Marios Welt und alles versinkt in einem riesigen Durcheinander. Mario muss nun mit Luigi, Peach, Yoshi und vier Rabbidkopien dieser Charaktere die Maschine zurückerobern und alles wieder ins Lot bringen.

In insgesamt vier Welten mit jeweils 10 Abschnitten taktiert ihr euch nun rundenbasiert gegen die Horde feindlicher Hasen. Und mein Gott, sehen die gut aus! Wie viele Details hier zu entdecken sind, ist der absolute Wahnsinn. Überall findet ihr Rabbids, die ihren Spaß haben oder in der Klemme stecken. Ihr entdeckt immer wieder diverse Mario-Referenzen wie eingefrorene Blooper oder einen Kugel-Willy, der sich in riesigen Boxershorts verfangen hat. Ihr hinterlasst kleine Fußspuren auf Rasen, Schnee und Sand, wenn ihr von Schlachtfeld zu Schlachtfeld spaziert.

Überall gibt es etwas zu entdecken, immer wieder fallen neue Kleinigkeiten auf. Optisch ist das Spiel die reinste Wonne. Einzig die Schlachtfelder sind davon vielleicht noch ausgenommen. Hier sehr ihr immer die gleichen Blöcke und Röhren, welche ihr entweder zum Schutz vor gegnerischem Feuer oder zum schnelleren Bereisen des Abschnittes nutzen könnt. Das ist zwar zweckmäßig, um euch in den rundenbasierten Taktikschlachten diverse Möglichkeiten zu bieten, es sieht aber trotzdem etwas einfallslos aus.

Die Welten strotzen vor Details!

Die Welten strotzen vor Details!

Jump and Gun als taktisches Mittel

Euren Charakteren stehen in diesen Schlachtsequenzen ihre Primär- und Sekundärwaffen zur Verfügung. Erstere sind normale Blaster, Schrotflinten oder Snipergewehre. Zweitere können Hämmer, Bazookas oder Granaten sein. Daneben hat jede Figur eigene Fähigkeiten, die ihr geschickt einsetzen müsst, um euch Vorteile zu erspielen. Mario kann die Angriffskraft seiner Teammitglieder steigern oder Gegner mit einem Kopfsprung attackieren, Rabbid-Peach kann heilen, Luigi den Bewegungsradius erhöhen.

Ihr habt außerdem die Möglichkeit, einen Teamsprung auszuführen. Wenn ihr eine Figur zu einer anderen schickt, könnt ihr von ihr hochgeschleudert werden, um so weitere Strecken zu überbrücken. Außerdem könnt ihr sie so von eventuellen Statusveränderungen befreien. Jede Waffe, sowohl eure als auch die der Gegner, haben nämlich sekundäre Effekte. Sie kleistern euch mit Honig voll, wodurch Bewegen nicht mehr möglich ist. Tinte hindert euch am Schießen, Frost verbietet den Einsatz von Spezialkräften. Ihr merkt also, dass es eine große Vielzahl an Techniken und Auswahlmöglichkeiten gibt, das perfekte Team für euren Spielstil und die aktuelle Situation zu finden. Es ist allerdings sehr schade, dass ihr einerseits immer einen Rabbid im Team haben müsst und andererseits Mario nicht austauschen könnt. Eure Teamzusammenstellung ist damit enorm eingeschränkt, da euch so nur zwei Slots zur Verfügung stehen. Etwas mehr Freiheit wäre definitiv wünschenswert.

Am besten schießt es sich au der Deckung!

Am besten schießt es sich au der Deckung!

Ständige Hasenjagd

Die Aufgaben, die euer Team lösen muss, sind auch nicht allzu vielseitig. Meistens heißt es, alle Gegner oder zumindest eine bestimmte Anzahl zu besiegen. Ab und zu müsst ihr einen bestimmten Bereich auf der Karte erreichen oder einen hilflosen Charakter wie zum Beispiel Toad und Toadette dorthin eskortieren. Das Spiel sieht dabei für jede Aufgabe eine bestimmte Rundenzahl vor. Überschreitet ihr diese nicht und verliert keine eurer Spielfiguren, gibt es ein „Perfekt“-Rating und die maximale Ausbeute an Münzen, um neue Waffen zu kaufen, und Fertigkeitspunkte. Die nutzt ihr, um die Fähigkeiten eurer Charaktere freizuschalten und aufzuleveln. Die meiste Zeit stellt es allerdings keine große Herausforderung dar, eine perfekte Wertung zu erhalten. Die Kämpfe sind oft recht schnell bewältigt, wenn ihr eine gut funktionierende Taktik für die unterschiedlichen Aufgaben gefunden habt.

Die Möglichkeiten, die sich euch bieten, sind allesamt gut verständlich, da alle Spezialeffekte und Statusveränderungen das Spiel merklich beeinflussen. Das einzige, was mich mehrmals aufgeregt hat, ist die Tatsache, dass es keine „Undo“-Funktion gibt. Oftmals habe ich mich verklickt, wenn ich meine Charaktere an eine bestimmte Stelle der Karte schicken sollte. Plötzlich standen sie neben der Röhre anstatt hineinzuflutschen oder offen und ungedeckt, weil sie ein Feld neben die Mauer gelaufen sind. Hier wäre es sehr angenehm, eine Korrekturfunktion zu haben, um die Nerven zu schonen. Vor allem bei späteren Kämpfen, die teilweise am Stück kommen, kann so etwas fatale Auswirkungen haben, wenn ihr die perfekte Wertung anstrebt.

Selten waren die Rabbids so sympathisch!

Selten waren die Rabbids so sympathisch!

So viel zu tun!

Habt ihr eine Welt komplett geschafft, schaltet sich außerdem eine neue Fähigkeit zum Umgang mit der Umwelt frei. Wenn ihr so Blöcke verschieben oder zerstören könnt, Statuen tragt oder Löcher grabt, bieten bereits besuchte Welten erneute Anlaufpunkte, um einerseits 10 knackige Herausforderungen pro Welt zu bestreiten und um andererseits alle Waffen zu finden und versteckten Gegenstände zu entdecken, die ihr euch in einem Museum anschauen könnt. Das steht neben dem Schloss der Prinzessin, welches als Hub dient, von dem ihr alle Welten bereisen könnt.

Bevor ihr eine der Welten beendet, steht euch allerdings ein großartiger Bosskampf bevor. Sowohl die Minibosse als auch die ganz großen Gegner sehen unfassbar gut aus und stellen euer Können stark auf die Probe. Vor allem der Bowser-Kampf am Ende stellt euch eine der bestaussehendsten Varianten des Echsenkönigs vor. Alle Bosse haben einen bestimmten Kniff, um den ihr herumarbeiten müsst, während sie euch noch kleine Gegner auf den Hals hetzen. Die Kämpfe sind wirkliche Highlights in einer Gegnerauswahl, die ansonsten leider etwas eintönig daherkommt. Die Fusionsmechanik hätte so viele Möglichkeiten geboten, Gegner aus dem Mario-Universum mit den Rabbids zu kombinieren. Doch neben einem Donkey-Kong-Hasen, einem Boo- oder Piranha-Hasen wirkt der Rest relativ generisch. Auf Kombinationen mit Gumbas, Koopas oder Kugel-Willis wartet ihr vergeblich, was etwas enttäuschend ist, da den Hasen so auch individuelle Angriffsmuster hätte gegeben werden können. Hier wurde leider großartiges Potential liegen gelassen.

Die Bosskämpfe wissen immer wieder zu beeindrucken!

Fazit

Trotzdem hatte ich riesigen Spaß mit Mario + Rabbids: Kingdom Battle! Ich habe mich in die Rabbids meines Teams verliebt und jede Zwischensequenz mit ihnen genossen. Es wurde mehr Wert auf angenehme Slapstick gelegt, anstatt sich auf ihr chaotisches Gebrüll zu verlassen. Selbst wenn die Rabbids manche Menschen zuvor genervt haben, kann man hier Freude an ihnen haben. Die Musik und Optik des Spiels verzaubern von der ersten Sekunde an und halten euch sehr lange am Ball.

15-20 Stunden benötigt ihr locker, um die Geschichte durchzuspielen. In dieser Zeit hatte ich durchgehend meine Freude und war sehr motiviert, im Spiel voranzukommen. Danach hatte ich zwar genug und keine Muße, auch noch die restlichen Geheimnisse zu entdecken, das sehe ich bei dem vorherigen Unterhaltungsgrad allerdings als kein Problem an. Sollte euch das anders ergehen, gibt es allerdings noch einiges zu tun, um euch beschäftigt zu halten und vor neue, größere Herausforderungen zu stellen. Die Kombination der zwei Marken von Ubisoft und Nintendo hat wunderbar funktioniert und ist für die Switch ein absoluter Pflichtkauf, wenn ihr auch nur ansatzweise etwas mit rundenbasierter Taktik anfangen könnt!

Gamescom 2017: Neue Charaktere für Dragonball FighterZ

Gaming-News


Großansicht

Neue Charaktere und Modi wurden vorgestellt.

Dragonball Fighterz hat bereits auf der E3 Fans und Presse begeistert. Bandai Namco hatte das Spiel natürlich auch auf der Gamescom dabei, so dass alle Interessierten einen Blick darauf werfen konnten. Mittlerweile sind auch einige neue Modi, Charaktere und weitere Infos dazugekommen.

Die Geschichte geht weiter

Nicht spielbar, aber kurz vorgestellt wurden dabei ein 6-Spieler-Partymodus sowie ein exklusiver Story-Modus. Da Dragonball Fighterz ein Fighting Game nach Tagteam-Prinzip ist, spielt ihr immer in Dreiergruppen. Der Partymodus ermöglicht es euch also, dass sechs Personen einen der sechs Charaktere kontrollieren. Dementsprechend liegt es an euch, zu entscheiden, wer sich gerade in den Kampf stürzt. Die anderen sind dann an der Reihe, sobald ihr sie manuell einwechselt oder einer der Charaktere K.O. geht. Das streicht dann allerdings die Möglichkeit, Teamangriffe durchzuführen.

Der Storymodus erzählt eine exklusive und komplett neue Geschichte aus dem Dragonball-Universum. Der kurze Trailer lässt darauf schließen, dass böse Klone oder Doppelgänger auftauchen, gegen die ihr kämpfen müsst. Die Sequenzen zwischen den Kämpfen sind dabei vollständig animiert und vertont. Inwiefern die Geschichte unterhalten kann, steht natürlich noch offen. Die ersten Eindrücke wecken aber große Neugier. Wie das gesamte Spiel sehen diese wunderbar aus und zeigen, wie viel Aufwand in die gesamte Präsentation gesteckt wurde.

Kuririn wird ebenfalls spielbar sein.

Kuririn wird ebenfalls spielbar sein.

Neue Dragonball Fighterz im Roster!

Wir hatten allerdings die Möglichkeit, einige der neuen Charaktere direkt auszuprobieren. Spielbar ist neben den bereits bekannten Charakteren wie Son Goku, Vegeta oder Freezer zum Beispiel Kuririn. Der kleine Glatzkopf ist im Gegensatz zu anderen Charakteren zwar nicht ganz so schlagkräftig, kann allerdings durch den Einsatz der Senzu-Bohnen sowohl sich als auch seine Teamkameraden heilen. Die beiden Cyborgs C17 und C18 funktionieren als ein Charakter, die immer wieder Teamattacken durchführen können. Freischaltbar sind außerdem Son Goku und Vegeta in ihren Sayajin Gott-Formen, es sei denn, ihr bestellt das Spiel im Voraus. Dann stehen diese sehr starken Charaktere direkt zu Beginn zur Verfügung.

Dragonball Fighterz spielt sich jetzt schon wunderbar flüssig und actiongeladen. Bis wir es zu Hause spielen können, dauert es allerdings noch bis zum Februar 2018. Dann erscheint das Spiel für die PS4, X-Box One und den PC!

Vegeta und Son Goku in ihrer Gott-Form sind Pre-Order-Bonus.

Vegeta und Son Goku in ihrer Gott-Form sind Pre-Order-Bonus.

Mittwoch

Afterbuy launcht neues Versandmodul zur Abwicklung von Amazon Prime-Produkten

IT-News

Amazon Prime-Kunden profitieren von der schnellen und kostenfreien Zustellung ihrer bestellten Produkte. Daher sind Prime-Produkte oftmals die bevorzugte Wahl und gewinnen den Kampf um die Buy-Box. Diesen Händler-Vorteil macht Afterbuy ab sofort seinen Kunden zugänglich: mit dem neuen Versandmodul zur Abwicklung von Amazon Prime-Produkten. Damit können Online-Händler ihre Prime-Verkäufe direkt in Afterbuy abwickeln, ohne Amazon Fulfillment nutzen zu müssen. Diese Funktion wurde komplett neu entwickelt und ist in der ersten Betaversion ab sofort für alle interessierten Händler freige­schaltet.

Der Abo-Service Prime von Amazon hat seine Mitgliederzahl in den vergangenen zwei Jahren allein in den USA auf über 80 Millionen verdoppelt. Dies ist das Ergebnis einer zum Jahresanfang von CIRP (Consumer Intelligence Research Partners) veröffentlichten Studie. Auch in Europa verzeichnet dieser Service stetig starken Zuwachs. Der Wegfall von Versandkosten, schnellere Lieferzeiten und Zusatz-Services im Musik- und Film-Angebot überzeugen die Kunden. Amazon Prime-Artikel haben daher im Rennen um den Warenkorb die Nase vorn. On­line-Händler sichern sich somit Wettbewerbsvorteile.

Afterbuy launcht neues Versandmodul zur Abwicklung von Amazon Prime-Produkten

Mit Afterbuy ist die Nutzung von „Prime durch Verkäufer“ (Seller Fulfilled Prime) einfach möglich. After­buy isteine Cloud-basierte modulare und offene All-In-One-Lösung für Online-Händler und dient zur Prozessautomatisierung von Online-Verkäufen. Sie ermög­licht die automatisierte Produktlistung, Waren­bestandsführung und vollständige Ab­wicklung der Verkäufe. Dabei ist die direkte Anbindung an alle führenden Online-Marktplätze wie z.B. eBay, Amazon, real,- und Facebook gegeben.

Afterbuy-Kunden können ab sofort Prime-Verkäufe ab­wickeln, ohne Amazon Fulfillment zu nutzen. Die volle Integration von Amazon Seller Fulfilled Prime in Afterbuy ermöglicht es Online-Händlern, Prime-Bestellungen einfach abzu­wickeln, die darin enthaltenen Produkte zu verwalten und bietet viele weitere Features.

„Das Prime-Programm von Amazon birgt großes Potenzial für Online-Händler. Wir möchten ihnen die Nutzung dieses Premium-Services daher so einfach wie möglich machen. Mit unserem optimierten Dienst steht demHändler ein einfaches Tool zum Prime-Handling zur Verfügung. So kann er beispielsweise Prime-Bestellungen gezielt in der Verkaufs­übersicht filtern, priorisiert bearbeiten und vieles mehr“, erklärt Daliah Salzmann aus der Geschäftsleitung der ViA-Online GmbH.

Das neue Modul steht für alle Afterbuy-Kunden ab sofort als Betaversion, in allen Tarifen, bereit.

Dienstag

Gaming-News

Im Magen des Wurms trefft ihr verschiedene andere Überlebende

Slime-San ist ein neuer Vertreter des Indie-Bereichs auf der Nintendo Switch. Im gesamten Indie-Bereich füllt sich der eShop der neuen Nintendo Switch immer weiter. Auch wenn wirkliche AAA-Titel etwas ausbleiben, könnt ihr mit den vielen Indie-Titeln im Shop schon eine Menge Spaß für kleines Geld haben.

Der schleimige Ausweg aus einem Riesen-Wurm


Der deutsche Publisher Headup Games bringt nun Slime-san, einen Hardcore-Platformer auf den Markt, der am ehesten an das bereits lange bekannte Super Meat Boy erinnert. Der kleine Slime-san, den wir im gleichnamigen Spiel steuern, schleimt sich friedlich durch den Wald und wird von einem riesigen Wurm verschlungen. Nun gilt es für ihn, aus dem Magen des Wurms zu entkommen, bevor die Magensäure ihn zersetzt. In 200 Leveln, 100 davon im normalen Spielmodus und weitere 100 im New Game +, und rund 400 einzelnen Räumen geht es darum, möglichst schnell den Ausgang zu finden. Jede Welt hat dabei zum Ende hin einen eigenen kleinen Bossfight.
Ein eigener Boss-Run-Modus lässt euch dabei auch nur die einzelnen Bossfights spielen. Zudem gibt es in jedem einzelnen Level Collectibles, mit denen ihr neue Hilfen freischalten könnt. Wer besonders gern und oft Platformer spielt, kann in den Highscores auch versuchen, die weltweite Bestzeit zu unterbieten. In der Stadt Slumptown, die von anderen Überlebenden im Bauch des Wurms gegründet wurde, dient euch als Anlaufstelle, um die gesammelten Äpfel gegen neue Kostüme, Schade, oder sogar kleine Minispiele einzutauschen. Auch die anderen Spielmodi müssen dort für Äpfel freigeschaltet werden. Die Minigames könnt ihr übrigens auch mit anderen gemeinsam im Multiplayer spielen.
Des Öfteren wareten Bossfights auf euch

Einfach zu lernen; schwer zu meistern


Die Steuerung ist einfach gehalten, gerade weil die Level vom Schwierigkeitsgrad her schnell aufbauen. Schnell werden euch Elemente, die für das Spielen notwendig sind nahegebracht. So müsst ihr beispielsweise durch löchrige Mauern durchfließen, oder euch mit voller Wucht gegen brüchige Mauern werfen, um diese zu zerstören. Beide Elemente verlangsamen und beschleunigen auch die Zeit im Spiel, was ebenfalls an vielen Stellen notwendig ist. Die Steuerung ist also recht simpel gehalten und einfach zu lernen. Sie zu meistern und das perfekte Timing zu erlernen ist dabei deutlich schwieriger.
Ihr werdet, wie für so einen Hardcore-Platformer üblich, diverse Male ins Gras beißen. Die Level sind dabei immer wieder schnell geladen, sodass ihr nicht aus dem Flow des Spiels rausgerissen werdet. Für Kinder ist der Titel dann aber doch eher etwas zu schwer, da der Frustfaktor an einigen Stellen recht hoch sein kann. Das ältere Publikum, das derartige Titel bereits vom Gameboy oder dem NES und SNES kennt, wird hier aber unter Umständen eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit erleben.
Die Präsentation hat uns dabei aber sehr, sehr gut gefallen. Mit lediglich fünf Farben ist die komplette Spielwelt aufgebaut. Das Aussehen der anderen Charaktere und der gesamten Spielwelt ist ungemein cool und kreativ aufgearbeitet. Der Soundtrack stammt komplett von einschlägigen 8bit-Künstlern und erinnert einen an alte Tage mit dem Gameboy.


Fazit


Gabriel sagt: Slime-san ist ein bockschwerer Platformer, mit einer interessanten und coolen Präsentation. Auch wenn das jüngere Publikum unter Umständen schnell gefrustet die Nintendo Switch ausschaltet, kommt das ältere, frustresistentere Publikum hier voll auf seine Kosten. Für den Preis von etwas über 10 Euro bekommt man hier übrigens eine Menge geboten. 200 Level, sowie diverse Spielmodi und Minigames, die sich durch die Collectibles freischalten lassen, bringen hier mehrere Stunden Spielspaß an den Mann. Slime-san ist mit Sicherheit einer der besten und schwersten Retro-Platformer der letzten Jahre.
Malte meint: Slime-san ist vielleicht nicht so schnell wie ein Super Meat Boy. Die Optik ist deutlich reduzierter als bei vielen anderen Genre-Kollegen. Die Möglichkeit, den Charakter zu wechseln, hätte gern auch etwas größere Unterschiede bewirken können. Trotzdem: Die Spielmechanik funktioniert bestens, die Musik treibt euch immer weiter nach vorne. Ein Blick in einen Speedrun zeigt, was im Spiel so alles möglich ist. Auch wenn ich persönlich andere Titel wie McMillens Meisterwerk bevorzugen würde, da mir bei Slime-San vor allem im optischen Design etwas die Abwechslung fehlt, habt ihr hier einen wunderbaren und empfehlenswerten Titel, sofern ihr herausfordernde, kurzweilige Platform-Action sucht.

Freitag

Nindie-Flut für die Nintendo Switch

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Morphies Law erinnert in seiner Optik an Attack On Titan

Nintendo hat gestern eine neue Direct veröffentlicht, um ihre bald erscheinenden Nindie-Hits zu präsentieren. Während große Titel auf der Switch quantitativ noch auf sich warten lassen, füllt sich der eShop immer weiter mit diversen Indie-Titeln. Einige davon haben wir auch schon für unsere Seite getestet. Die Kracher der Präsentation haben wir für euch zusammengefasst.

Starkes Line Up im Bereich der Nindie-Titel

Nintendo ließ sich nicht lumpen. Der japanische Videospielriese stellte eine große Zahl an Nindies vor und viele davon sahen ausgesprochen gut aus. Da wäre das Action-Adventure Mulaka, in dem ihr einen Menschen spielt, der sich in einer phantastischen Welt in Tiere verwandeln kann. So stellt er sich diversen Gegnern in den Weg. Dabei können wir einige gigantische Bosskämpfe erwarten.
Innovativ anzuschauen war auch der Shooter Morphies Law. Anscheinend finden sich auf Nintendos Konsolen gerne neue Ballerkonzepte. Hierbei spielt ihr Charaktere, die stark an eine Mischung aus Luchador und mexikanischen Totenmasken aussehen. Wenn diese aufeinander schießen, verkleinern sich die Körper der Getroffenen an den erwischten Stellen. Die erfolgreichen Spieler wachsen an diesen Punkten. Das bedeutet, dass erfolgreichere Spieler größere und damit einfachere Ziele werden und ihre Gegner immer kleiner und schwerer zu treffen sind. Diese Veränderungen der Charaktere haben dann auch noch Auswirkungen auf diverse Spielmechaniken und Wege, die nur in bestimmten Formen gegangen werden können.

No More Heroes wird im Stranger Things-Stil angekündigt

Ein großes Finale

Das Highlight war allerdings ohne Frage der Trailer zum neuen No More Heroes am Ende der Direct. Der bekannte Hauptakteur Travis Touchdown liefert sich hier mit einem unbekannten einen harten Kampf in einem Wohnwagen. Mit dabei natürlich auch das ikonische Laserschwert des Anti-Helden. Gameplay gab es hier zwar nicht zu sehen, trotzdem sah der Trailer unfassbar gut aus und lässt auf ein großartiges Spiel hoffen.
Am besten schaut ihr euch allerdings selbst die Direct zu den Nindie-Titeln der nächsten Monate an. So könnt ihr euch selbst ein Bild machen und eure individuellen Highlights finden:


Samstag

Use Your Words: Partykracher oder Sprachdurchfall

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Skurrile Bilder brauchen eine Überschrift!

Seit einiger Zeit verfolgen Partyspiele auf Konsolen und am PC ein neues Konzept. Use Your Words springt ebenfalls auf diesen Zug auf, um euch ein stimmiges Gameshow-Erlebnis auf der eigenen Couch zu bieten. Die große Frage, die sich mir stellt, ist dabei, ob Use Your Words im direkten Vergleich mit vielen Alternativen standhalten kann. Sind die Alleinstellungsmerkmale lohnenswert genug, sich das Spiel zuzulegen? Die Konkurrenz ist groß und variantenreich. Schauen wir mal!

Use Your Words and insert a funny headline!

Das neue Konzept, von dem zu Beginn geschrieben wurde, funktioniert folgendermaßen: Das Spiel gibt euch eine Internetseite vor, die ihr mit eurem Laptop, Tablet oder Smartphone besucht. Dort gebt ihr einen vorgegebenen Code ein und löst die gestellten Aufgaben dann auf eurem jeweiligen Device. Use Your Words versetzt euch dabei in das Setting einer US-Gameshow aus den 70er Jahren. Die Spielenden müssen nun Sätze mit ihren eigenen Ideen anonym vervollständigen und danach wählen, welche Antwort sie am lustigsten fanden. Jedes Spiel besteht aus sechs Runden und einem Finale. Die Kategorien sind dabei immer die selben. Zwei mal müsst ihr jeweils die Untertitel eines alten Films einsetzen, die Zeitungsüberschrift zu einem Bild finden und einen simplen Satz vervollständigen. Im Finale werden euch dann nochmal drei Aufgaben gestellt, die ihr direkt hintereinander beantworten müsst, bevor dann auf alles gevoted wird. Bei jeder Frage taucht auch eine zusätzliche Antwort auf, die vom Spiel gestellt wird. Voted ihr für diese, gibt es Strafpunkte.

Wie würde eine Pornoparodie eines Disney-Klassikers heißen? Was sagen wohl diese seltsam tanzenden, chinesischen Frauen? Was schreibt die Zeitung über diese süße Katze hinter einem Schreibtisch? Bis zu sechs Menschen können solche Fragen in ‚Use Your Words‘ beantworten. Sollten mehr Menschen anwesend sein, können sich diese als Publikum einloggen. Damit haben sie die Möglichkeit, bei allen Fragen zu bewerten, was am lustigsten, am vulgärsten und am fiesesten war. So können die Spielenden am Ende noch Awards in den jeweiligen Kategorien bekommen. Das Konzept ist also schnell erklärt und gut zugänglich, zumal der Kommentator offene Fragen mit seinen Moderationen beiseite räumt.

Das letzte Spiel vor dem Finale ist auch das unspektakulärste

Rinse and repeat!

Das Flair einer Gameshow durch Moderation und Musik funktioniert dabei auch wirklich gut. Die Fragen bieten viele Möglichkeiten, die Lacher in der Gruppe nicht verstummen zu lassen. Zumindest, solange ihr des Englischen mächtig seid. Es ist leider nicht möglich, die Sprache umzustellen. Solltet ihr euch im Team deswegen darauf einigen, auf deutsch zu antworten, macht die vom Spiel gegebene Antwort auch keinen Sinn mehr. Schließlich erkennt ihr sie sofort. Das größere Problem des Spiels ist allerdings die fehlende Vielfalt in den Kategorien. Der Ablauf einer Runde ist leider immer gleich. Zuerst schreibt ihr die Untertitel für einen Filmclip, dann kommt ein Zeitungsartikel, dann muss ein Satz beendet werden. Die drei Kategorien wiederholen sich und dann kommt auch schon das Finale, welches ebenfalls immer nach dem selben Prinzip funktioniert. Zwar sind in diesen wenigen Kategorien genug Fragen und Clips vorhanden, so dass euch nichts so schnell wiederholt, trotzdem wäre etwas mehr Vielfalt wünschenswert gewesen.

Einen großen Mehrwert erhält das Spiel allerdings durch seine Online-Community. Zum Mitspielen ist es nötig, das Spiel auch am Fernseher zu verfolgen. Ihr könnt also nicht einfach online mit euren Freunden spielen. Was aber funktioniert, ist, das Spiel zu streamen. Und das tun auch einige. Über Twitch findet ihr immer mal wieder Menschen, die eine Runde „Use Your Words“ spielen, zu der ihr ohne Probleme dazustoßen könnt. Im übrigen ist das auch eine gute Methode, um aktiv auszuprobieren, ob das Spiel euren Geschmack trifft.

Untertitel einsetzen macht häufig Spaß

Fazit

Das Spielprinzip kann in einer guten Runde und dank der netten Aufmachung nämlich riesigen Spaß machen. Wenn alle Mitspielenden des Englischen mächtig genug sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, vor dem Fernseher Tränen zu lachen. Wer also Freude daran hat, seine Kreativität mit Worten auszuleben, der hat hier einen guten Kandidaten. Wollt ihr aber einfach ein Partyspiel, welches über dieses Prinzip der Device-Nutzung verfügt, gibt es sicherlich bessere Alternativen. Die Jackbox-Party-Pakete oder auch „That’s You“ auf der Playstation, welches sogar mit deutscher Sprachausgabe daher kommt, sind starke Konkurrenten, die zwar etwas mehr kosten, dafür aber auch deutlich mehr Abwechslung im Spiel bieten. Solltet ihr euch unsicher sein, welches Spiel euren Geschmack trifft, empfiehlt es sich wirklich, eine Runde auf Twicht zu verfolgen.

Mittwoch

Piczle Lines DX: Knobelspaß für die Switch

Gaming-News

Mehrere Punkte auf einem Feld wollen verbunden werden.

Piczle Lines DX steht für Picture Puzzle Lines und ist das neue Knobelspiel von den Score Studios und Rainy Frog, welches im eShop der Nintendo Switch zu finden ist. Auch auf mobilen Geräten könnt ihr euch das Spiel zulegen. Aber wieso solltet ihr das tun? Lohnt es sich, seine Zeit in diese Art von Puzzles zu stecken oder bleibt ihr lieber bei altbewährtem?

Ein neues Knobelsystem

Das Prinzip von Piczle Lines DX ist dabei recht simpel erklärt. Ihr habt ein in Quadrate gerastertes Feld vor euch, auf dem ihr unterschiedlich numerierte Felder in unterschiedlichen Farben seht. Ihr müsst nun die jeweils passenden Zahlen miteinander kombinieren. Das bedeutet: Wenn ihr eine 4 in einem gelben Kreis seht, müsst ihr eine weitere gelbe 4 suchen und diese beiden Zahlen miteinander verbinden.

Der Kniff dabei ist, dass diese Verbindungslinie inklusive der beiden Zahlen letztendlich nicht länger als vier Felder sein darf. Das bedeutet natürlich auch, dass ihr genau überlegen müsst, wie ihr die Linien zieht und welche Zahl letztendlich die richtige ist. Es kann nämlich immer mal sein, dass ihr mehrere passende Ziffern in Reichweite seht. Schließlich wollt ihr ja nicht die richtigen Wege blockieren. Habt ihr ein Rätsel gelöst, bilden die Linien ein kleines Bildchen in Pixel-Art. Die Linien verbindet ihr entweder durch Nutzung der Joy-Cons oder über den Touchscreen der Switch. Auf Smartphones und Tablets funktioniert natürlich alles mit einem Wisch.

Wagt euch entweder in die Geschichte oder löst massig Puzzle-Pakete

Ein Haus voller Piczle Lines

Insgesamt findet ihr auf der Switch-Version 320 Rätsel, die ihr lösen könnt. Diese sind aufgeteilt in einen Storymodus aus fünf Welten mit je 20 Rätseln und weiteren 11 Themenpaketen im Puzzle-Modus, die erneut pro Paket 20 Rätsel beinhalten. Es ist also einiges zu tun, da die zu lösenden Bilder im weiteren Fortschritt immer größer werden. Bestehen die ersten Puzzles noch aus 4×4 Feldern, dürft ihr euch am Ende mit einem Gemälde aus 128×128 Kästchen herumschlagen. Hinzu kommt dann auch noch, dass im weiteren Verlauf immer mehr Möglichkeiten für eure Zahlen geboten werden. Was anfangs also noch schnell verbunden wurde, bedarf am Ende einiges an Überlegung.

Die Geschichte wird dabei in schön gezeichneten Comic-Strips erzählt. Sie handelt von einem Professor und seiner Pixelmaschine. Ein kleines Mädchen zerstört diese allerdings, wodurch sich alle Gegenstände des Hauses in Pixel verwandeln. In jeder der fünf Stages muss die Einrichtung nun wieder zusammengesetzt werden. Jedes Puzzle bildet am Ende einen Gegenstand, der sich nach der Lösung entpixelt und wieder im Raum einfindet.

Das Prinzip ist dabei erstaunlich motivierend. Die Gegenstände sowie die Comics sind farbenfroh und detailverliebt gezeichnet. Das Interesse ist groß, zu sehen, was für ein Gegenstand erknobelt wurde und wo er sich im Raum wiederfinden lässt. Dabei wird man durch einen Soundtrack angetrieben, der zwar simpel und wenig abwechslungsreich ist, dafür aber angenehm im Hintergrund läuft und nicht beim Rätseln stört.

Spielt ihr das Spiel auf euren mobilen Geräten, ist nach der Story allerdings schon Schluss. Da dort ein Free-to-Play-Modell gefahren wird, müsst ihr für die übrigen Pakete im Puzzle Modus nachträglich Geld bezahlen. Auf der Switch zahlt ihr ca. 15€, habt dafür aber alle Rätsel und in Zukunft auch neue Puzzle Packs, die kostenlos heruntergeladen werden können.

Die Bilder werden immer komplexer.

Fazit

Wir können auf jeden Fall sagen, dass die 15€ nicht zu viel verlangt sind. Wenn ihr gerne mal eine Runde knobelt und schon Spiele wie die Picross-Ableger mochtet, werdet ihr sehr lange Freude an Piczle Lines DX haben. Die Switch-Version spielt sich zwar etwas klobig am Fernseher, hat mich allerdings dazu motiviert, meine Konsole im Rucksack zu haben, um in der Bahn, dem Zug oder einem Wartezimmer zu spielen. Die Steuerung über den Touchscreen geht nämlich wunderbar von der Hand und funktioniert absolut flüssig auf der Konsole.

Solltet ihr euch aber selbst nach unserem Testbericht nichts unter dem Spielprinzip vorstellen können, tut ein Blick in die kostenlose Mobile-Version nicht weh. Vielleicht entdeckt ihr so ja auch eine kleine Perle, die euer Suchtpotential weckt. Wir haben hier auf jeden Fall ein empfehlenswertes, frisches Knobelspiel gefunden, das durch die schönen Zeichnungen und das neue Konzept auch langfristig zu erfreuen wusste.